LA Volkslauf 20.09.

Abteilung freut sich über die sehr gute Resonanz

Auf geheimen Pfaden zurück ins Ziel

Die Voraussetzungen für den Volkslauf in Mörlenbach hätten gestern nicht besser sein können: Herrliches Spätsommerwetter mit Sonne satt und angenehmen Temperaturen lockte 83 Teilnehmer zum Weschnitztalstadion, wo der Startschuss für die vierte Auflage der Veranstaltung fiel. Entsprechend glücklich zeigten sich auch die Veranstalter: „Der Volkslauf wurde überraschend gut angenommen“, sagt Rolf Brück, Abteilungsleiter der Leichtathleten des SV Mörlenbach, der sich auch deshalb so über die positive Resonanz freut, weil die Veranstaltung pandemiebedingt zuletzt 2019 ausgerichtet werden konnte.

Das gute Wetter spielte den Organisatoren dabei in die Karten und so meldeten sich viele Teilnehmer noch am Wochenende kurz entschlossen an. Der überwiegende Teil der Sportler kam dabei direkt aus Mörlenbach und den Nachbargemeinden, aber auch Läufer aus Mannheim oder Wiesloch waren mit dabei. Mitmachen konnte jeder, der Spaß am Laufen hat, denn die Zeiterfassung spielte keine Rolle.

Eine bunt gemischte Truppe von Teilnehmern aller Altersklassen machte sich auf die zehn Kilometer lange Rundstrecke: Ambitionierte Läufer waren dabei, aber auch Walker, die sich sowohl einzeln, aber auch in Gruppen auf den Weg machten. Ins Auge stachen hier beispielsweise die „Mumbächer Weibsleit“ – vier Freundinnen in türkisfarbenen T-Shirts, die sich „aus reiner Freude“ am gemeinsamen Sport angemeldet hatten.

Eine landschaftlich reizvolle Strecke lag vor den Sportlern: Vorbei an der Alla-hopp-Anlage ging es überwiegend über Felder, durch Wald und Wiesen zur ersten großen Station am Waldsee, dann runter über schmale Pfade, vorbei am Mountainbike-Trail der SKG Bonsweiher, weiter Richtung Juhöhe und Stausee Kreiswald, durch Groß-Breitenbach und wieder zurück ins Stadion. Schön, aber auch anspruchsvoll muss die Strecke sein, wie Rolf Brück erklärt. „Man muss den Kopf anstrengen und konzentriert laufen“, sagt er. Denn nur gut zehn Prozent der Strecke führte über geteerte Straßen, sonst ging es querfeldein durch die Natur: „Es wird vorher nicht gekehrt“, sagt Brück augenzwinkernd. Zum Teil schlammige und schmale Trails galt es zu passieren. „Da sind einige Pfade dabei, die mancher Mörlenbacher nicht kennt, richtige Geheimwege.“

Erstmals angeboten wurde im Stadion auch ein Kinderlauf mit verschiedenen Stationen. Hier gibt es aber noch Luft nach oben, was die Zahl der jungen Sportler angeht. Vier Kinder, betreut von den Trainern Sina Weise und Timo Uth, hatten sich dafür angemeldet. Um den Nachwuchs in der Abteilung ist es ansonsten aber gut bestellt, berichtet Trainerin Astrid Schmitt: 60 bis 65 Kinder sind in der Leichtathletik-Abteilung aktiv, für die Jüngsten darf seit Kurzem nun auch wieder Training in der Halle angeboten werden.

Für den reibungslosen Ablauf des Volkslaufs, für den kein Startgeld entrichtet werden musste, sorgten gut 16 Helfer aus dem Verein, sie betreuten beispielsweise die Teilnehmer im Stadion, verkauften Kuchen am großen Büfett oder waren als Streckenposten eingeteilt. ank

Ambitionierte Läufer aller Altersklassen, aber auch Walker machten sich vom Stadion aus gemeinsam auf den Weg: Die Leichtathletik-Abteilung des SV Mörlenbach richtete gestern die vierte Auflage des Volkslaufs aus. Die Zeiterfassung spielte keine Rolle, allein die Freude am Sport stand im Mittelpunkt. Bild: Ernst Lotz