Fußball: Guter Abschluss für den SVM

Wieder für den SV Mörlenbach am Ball: Keven Paskowski kommt vom TSV Neckarau zurück in den Odenwald. BILD: ARCHIV

„Viel schlechter als im letzten Jahr kann es von der Platzierung her nicht werden.“ ANDREE MERKEL, NEUER TRAINER DES SV MÖRLENBACH

MÖRLENBACH. In Mörlenbach stehen die Zeichen mal wieder auf Neuanfang. Zwangsweise. Der neue Spielertrainer des Fußball-A-Ligisten SVM, Andree Merkel, bringt die Sache auf den Punkt: „Ich sollte die Arbeit von Trainer Daniel Pfeifer fortführen, kann das aber nicht, da viele Spieler den Verein verlassen haben.“ So freut er sich auf die Arbeit mit den gebliebenen und den neu hinzugekommenen Spielern. Und da sind einige zu nennen. Die „Alten“ mit Patrick Verbraeken, Sebastian Sattler, Daniel Jäger und Sebastian Barth bilden ein gutes Gerüst. Mit Dirk Zeume wurde der routinierte Torhüter schlechthin dazugewonnen.
Guten Eindruck in den ersten Trainingstagen hinterließen auch Keven Paskowski (er kehrt vom TSV Neckarau zu seiner alten Spielstätte zurück) und Frank Hirschhausen von SG Hammelbach/Scharbach. Der gute Trainingsbesuch und die an den Tag gelegte Motivation stimmen auch Bernd Wagner, Mitglied im Spielausschuss, zuversichtlich: „Wir wollen keine Zitterrunde mehr erleben und den Grundstein für den Klassenerhalt frühzeitig legen.“
Dabei erwähnen er und Trainer Andree Merkel, dass der SV Mörlenbach im Sommer erst spät Planungssicherheit erhalten hat. Mit den Relegationsspielen gegen Italia Bensheim mussten nicht nur Überstunden gemacht, es musste auch noch ein Sportgerichtsurteil abgewartet werden. Ergo: Lange Zeit konnte potenziellen Neuzugängen nicht gesagt werden, wo sie künftig spielen, in der A oder B-Klasse. Wagner formuliert es so: „Wir müssen uns erst finden, die anderen Teams in der starken, ausgeglichenen Klasse haben sich schon formiert.“

Co-Trainer Armin Schwarz
Eher als positive Herausforderung sieht der 43-jährige Andree Merkel diese Aufgabe: „Wir haben schon mal ein junges starkes Team aufgebaut und das sollte uns auch in Mörlenbach gelingen.“ Damit beschreibt er seine Zeit mit Co-Trainer Armin Schwarz bei der SG Mitlechtern/Lörzenbach. Im zweiten Anlauf ist der Aufstieg in die Kreisoberliga gelungen. Bereits im Jahr zuvor spielte die SG Mitlechtern/Lörzenbach in aussichtsreicher Position um den Aufstieg mit. Das kann in diesem Jahr beim SV Mörlenbach noch nicht das Ziel sein: „Wir streben einen gesicherten Mittelfeldplatz an“, redet Merkel Tacheles und fügt augenzwinkernd hinzu: „Viel schlechter als im letzten Jahr kann es von der Platzierung her nicht werden.“
Andree Merkel will mit der Mannschaft weiter „hart trainieren, hart arbeiten, Stück für Stück spielerisch Verbesserungen herbeiführen und damit das Ziel, den Mittelfeldplatz, erreichen“. Er fügt aber auchhinzu, dass „das ganze Umfeld des Vereins dazu beitragen muss, dass der SVM sportlich wieder einen anderen Namen bekommt, mit einer erfolgreichen Runde ein besseres Bild abgibt“. Mit der herrlichen Anlage Weschnitztalstadion habe man schon äußerlich die besten Voraussetzungen dazu. Übrigens: Andree Merkel kehrt an eine alte Wirkungsstätte zurück. Bereits 1999/2000 lief er für den SV Mörlenbach auf, damals noch in der Bezirksoberliga (heute Gruppenliga). In diesem Jahr möchte Merkel der dabei war, als der FV 09 Weinheim den FC Bayern München in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde aus dem Wettbewerb kickte, möglichst nicht mehr die Fußballstiefel schnüren.
mk


Zugänge: Ismail Basakci, Andreas Stephan, Yildirim Beytulla (alle FSV Zotzenbach), Pascal De la Torre (BSC Mörlenbach), Bahtiyar Dastan (FC Ober-Abtsteinach), Maximilian Filler (SG Hüttenfeld), Phillip Jodes, Lukas Schneider (beide SV Fürth), Frank Hirschhausen (SG Hammelbach/Scharbach), Lukas Krastel (TSV Weiher), Martin Riggers (SV Asperten), Keven Paskowski (TSV Neckarau), Dirk Zeume (SG Riedrode).
Abgänge: Damian Adamek, Tim Pfeifer (beide SV Unter-Flockenbach), Simon Bernauer (VfL Birkenau), Kevin Hensel (SG Unter-Abtsteinach), Mario Brockenauer, Giovanni Carta, Tobias Petersen (alle SV Laudenbach), Murat Kizgin (SSV Vogelstang), Daniel Pfeifer, Erhan Demirel, Güner Kusci, Mustafa Mengilli, Deniz Romanoglu, Giuseppe Scarlata, Henning Pflästerer (alle FSV Zotzenbach), Rainer Oanes (SV Lindenfels), Rainer Schell (SV Kirschhausen), Lukas Ende, Chris Jakob (hören auf).
Kader: Dirk Zeume, Christian Bohn, Christoph Schulze (Tor). Feld: Patrick Verbraeken, Sebastian Sattler, Heiko Helferich, Sebastian Barth, Christian Helferich, Christian Melzer, Daniel Jäger, Patrick Eberle, Felix Koschmidder, Daniel Eberhardt, Dominic Emig, Stefan Heckmann, Andreas Jäger, Tobias Jäger, Matthias Kohl, Sascha Worthmüller, Andreas Zoubek, Florian Amend, Bahtiyar Dastan, Ismail Basakci, Andreas Stephan, Pascal De la Torre, Maximilian Filler, Martin Riggers, Yildirim Beytulla, Frank Hirschhausen, Phillip Jodes, Lukas Krastel, Lukas Schneider, Keven Paskowski, Sebastian Hanus, Sebastian Melzer.
Trainer: Andree Merkel, Co-Trainer Armin Schwarz (im ersten Jahr, beide von der SG Mitlechtern/Lörzenbach).
Saisonziel: Gesicherter Mittelfeldplatz
Favoriten: FC Einhausen, TG Jahn Trösel, FC Ober-Abtsteinach