Fußball: Strich, Buchmann und Ziener prägen ihn

am . Veröffentlicht in 2010

So leicht geht kein Ball an ihm vorbei: Dirk Zeume hat in einer langen Karriere zwischen den Pfosten schon viel erlebt. Beim SV Mörlenbach will der Torwart jetzt mithelfen, dass der A-Ligist aus der Abstiegszone kommt.

Der 42-jährige Torwart Dirk Zeume will es beim SV Mörlenbach noch einmal wissen / Große Spiele vor großer Kulisse in einer langen Karriere


Dirk Zeume
  • Geboren wurde der 42-jährige Dirk Zeume in Düsseldorf. Mit drei Jahren kam er nach Heppenheim. Hier schloss er sich dem Fußballverein Sportfreunde an, während die meisten „Alt-Heppenheimer“ bei der Starkenburgia spielten.

  • Der Vater von zwei Söhnen, Timo, elf Jahre, und Marc, 22 Jahre, lebt in Hattersheim bei Frankfurt.

  • Sowohl zu seinem Trainingsort Mörlenbach als auch zu seinem Arbeitsplatz als Disponent bei der Odenwald-Quelle in Heppenheim hat er also einen weiten Weg.
  • Vor seinem Engagement beim SV Mörlenbach füllte Zeume eine Art Dreifachfunktion aus: Er trainierte die E-Jugend des SV Kirschhausen, spielte dort in der ersten Mannschaft und war parallel noch als Betreuer bei Wormatia Worms tätig.

  • Beim SV Mörlenbach gefällt ihm, das der Verein ungeachtet der Tabellensituation den „jungen Spielern eine Chance gibt.“.

  • Sein Wunsch: „Meine Söhne sollen es im Fußball mal weiter bringen als ich.“




MÖRLENBACH.Auf eine lange und erfolgreiche Torhüterkarriere mit jeder Menge Schlagerspielen schaut der mittlerweile 42-jährige Dirk Zeume zurück. Seit Beginn dieser Saison will er es beim Fußball-A-Ligisten SV Mörlenbach noch einmal wissen. Er hat in den bisherigen Spielen seine ganze Klasse gezeigt, schon längst im Kasten geglaubte Bälle herausgefischt.
Aber auch ein Klassetorwart kann gegen frei auftauchende Stürmer nicht immer etwas ausrichten. Zeume: „Wir wussten von Anfang an, dass es schwer werden wird für den SVM in diesem Jahr. Dem Verein konnte aber mit dem Trainergespann Andree Merkel/Armin Schwarz nicht Besseres passieren. Sie arbeiten sehr gut mit den jungen Spielern zusammen.“ Dies gab für Zeume auch den Ausschlag, wie er selbst sagt, sich auf „die reizvolle Aufgabe“ einzulassen, aber auch das in seinen Augen mittlerweile wieder sehr gute Umfeld des Vereins: „Ich traue uns in diesem Jahr noch etwas zu.“

Augenmerk gilt den Söhnen
Sein Augenmerk legt er als Vater aber auch auf seine zwei Söhne. Während er Sonntag für Sonntag für den SV Mörlenbach versucht, „den Stürmern das Toreschießen zu vermiesen“, hat das sein elfjähriger Sohn Timo für die D-Jugend des SV Kirschhausen bereits am Vormittag getan. Sein 22-jähriger Sohn Marc steht im Tor bei der SG Riedrode. Beide treten somit in die Fußstapfen ihres Vaters. Denn der SV Kirschhausen und die SG Riedrode sind wichtige Meilensteine in der Karriere von Dirk Zeume: „Ich versuche, meinen Söhnen aber auch beizubringen, dass sie im Tor einen sehr verantwortungsvollen Job zu machen haben.“
Er selbst hat das Fußball-Abc bei den Heppenheimer Sportfreunden gelernt. Erst im zweiten B-Jugend- Jahr wurde er ins Tor gestellt, weil sich der damalige Stammtorhüter verletzt hat. Von da an ging es schon in der Jugend höherklassig weiter. Mit dem VfR Bürstadt spielte er in der damals höchsten Jugendspielklasse, in der Oberliga. Dort standen regelmäßig Aufeinandertreffen mit der Frankfurter Eintracht, mit dem damals noch jungen Andy Möller auf dem Plan. Beim VfR Bürstadt ging es mit den Trainern Horst-Dieter Strich und Lothar Buchmann weiter. Mit der SG Riedrode schaffte er den Durchmarsch von der Bezirksliga in die Landesliga. Hierbei kam es zu Derbys mit dem SV Mörlenbach vor zum Teil 1500 Zuschauern. Auf diese Zeit schaut Zeume gern zurück.
Sieben Jahre spielte er bei der SG Riedrode. Nach weiteren Wechseln zwischen Riedrode und Bürstadt, „zwei sehr schönen Jahren in Ober- Abtsteinach“ und einem Engagement beim SV Kirschhausen folgte er dem Ruf des Profis Bernhard Trares (er stammt aus Kirschhausen) zur Wormatia Worms. Hier feierte er als Torwarttrainer mit der Mannschaft große Erfolge und Spiele vor großer Kulisse: Aufstieg in die Regionalliga- West, Verbandspokalsieg und Spiele in der ersten DFB-Pokalhauptrunde vor 15 000 Zuschauern wie gegen Greuther Fürth. In Mörlenbach will er, „wenn es die Gesundheit zulässt“ noch zwei Jahre spielen. Zu den Trainern, die ihn geprägt haben und die seine Laufbahn maßgeblich beeinflusst haben, zählt er auch Kurt Ziener. Auch hier gibt es ein Wiedersehen in der A-Klasse. Ziener trainiert seit Herbst letzten Jahres die TG Jahn Trösel.mk

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