SV/BSC Schulprojekt mit Urkunde ausgezeichnet

Geschrieben von Jürgen Dreißigacker am . Veröffentlicht in Fussball

Urkunde: DFB-Stiftung drückt Anerkennung für Vereins-und-Schul-Projekt in Mörlenbach aus / Übergabe einer Urkunde an die Nachwuchsfußballer

Sepp Herbergers Leidenschaft lebt weiter

Mörlenbach. Vom Rekord-Fußball-Bundestrainer Sepp Herberger sind mehrere Sprüche überliefert („Der Ball ist rund“). Dazu gehört auch sein Lebensmotto: „Wer oben ist, darf die unten nicht vergessen.“ Seine Ehe mit Frau Eva blieb kinderlos und er wollte seinen Nachlass in guten Händen wissen. Am 11. März 1977 gründete der DFB zu Ehren des früheren „Waldhof-Fußballers“ und Nationaltrainers die „Sepp-Herberger-Stiftung“. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es, Projekte im Behindertenfußball, zur Resozialisierung von Strafgefangenen und zur Förderung des Fußballer-Nachwuchses in Schulen und Vereinen zu unterstützen.

Seit Jahren gibt es eine enge Kooperation des SV/BSC Mörlenbach mit Jugendleiter Uli Guschelbauer und der Schlosshofschule in Mörlenbach. Und jetzt brachte Kreisfußballwart Reiner Held (Bürstadt) im Auftrag des DFB die Anerkennungsurkunde der Sepp-Herberger-Stiftung vorbei. Ausgestellt wurde sie vom DFB-Vizepräsidenten und Stiftungs-Vorsitzenden Eugen Gehlenborg am Stiftungsort in der Sportschule Hennef. Darüber freuten sich neben den Nachwuchsfußballern der dritten und vierten Klassen der Mörlenbacher Grundschule, den Betreuern des SV/BSC auch Schulleiterin Gisela Bruggner und ihr neuer Konrektor Thomas Hirschberg. Hirschberg ist gleichzeitig Stellvertretender Schiedsrichter-Obmann des Kreises Bergstraße und damit Reiner Held sowie dem Fußballsport sehr verbunden. Betreuer des Projekts sind von SV/BSC-Seite aus Hans-Jürgen Schubsky und Manfred Schmitt.

Einmal in der Woche zur fünften und sechsten Schulstunde rufen sie die neun- und zehnjährigen Jungs zum Fußballtraining zusammen. Damit soll, so steht es in der Urkunde, „die Freude am Sport in der Gemeinschaft gepflegt und die Leidenschaft, die Sepp Herberger für den Fußball gelebt hat, weitergetragen werden“. Bei solchen prominenten Zeitgenossen wie Horst Eckel, Uwe Seeler, Oliver Kahn oder Otto Rehhagel ist diese Absicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Sie fungieren als Botschafter oder im Kuratorium der Stiftung. Und ihnen eifern auch die Mörlenbacher Jungs in den Trikots ihrer Idole nach, in den Trikots der Bayern, der derzeit arg gebeutelten Eintracht und neuerdings auch der „Lilien“, der 98er aus Darmstadt. mk

Eine Urkunde für die gelungene Kooperation zwischen Schule und Verein: Kreisfußballwart Reiner Held überreichte gestern die Anerkennung der Sepp-Herberger-Stiftung an die Nachwuchsfußballer, die Verantwortlichen des SV/BSC und die Vertreter der Schlosshofschule in der Jakob-Jäger-Halle. Bild: Kopetzky