Volleyball 12.09.

Geschrieben von Jürgen Dreißigacker am . Veröffentlicht in 2017

Volleyball: SV Mörlenbach kämpft in der Landesliga um den Klassenerhalt / Vier Spieler gehen / Auftakt beim TV Bommersheim

Schwere Saison wird erwartet

Nach der sechswöchigen Saisonvorbereitung steht der SV Mörlenbach jetzt unmittelbar vor dem Start in die kommende Runde. Am Sonntag (17.) um 16 Uhr eröffnet der Landesligist das Spieljahr mit einem Auswärtsspiel. Und da hat der SVM mit dem Oberliga-Absteiger TV Bommersheim eine durchaus schwierige Aufgabe vor sich. Dass es gleich gegen einen Hochkaräter geht, kommt den Odenwäldern aber entgegen: „Wir reisen als absoluter Außenseiter an und in der Rolle fühlen wir uns wohl. Keiner erwartet hier von uns Auswärtspunkte. Wir können befreit aufspielen“, sagte SVM-Diagonalangreifer Tim Drexler.

Die Möglichkeit zum Einspielen hat der SVM, wie gewohnt, durch ein Vorbereitungsturnier in Marburg genutzt. Hier kam das Team von Trainer Hendrik Dietz im fünfzehnköpfigen Teilnehmerfeld auf den sechsten Platz. Über Veränderungen und die neue Runde spricht SVM-Trainer Hendrik Dietz im Interview.

Was bedeutet der Klassenerhalt in der Landesliga, der in allerletzter Sekunde geschafft wurde, für den Verein?

Hendrik Dietz: Es ist toll für unsere kleine Abteilung, ein weiteres Jahr in der Landesliga zu spielen, was bedeutet, dass wir die am höchsten spielende Mannschaft in Mörlenbach sind. Wir werden mit wenigen Spielern und mit wenigen Alternativen eine schwere Saison vor uns haben. Wir wollen über guten Teamgeist und Stimmung aber das Beste aus uns herausholen.

Was hat sich personell im Vergleich zur letzten Saison geändert?

Dietz: Wir haben mit Thomas Freiwald den Angreifer mit dem härtesten Schlag verloren, außerdem hat uns der zweite Libero, Gunnar Matthes, verlassen, er möchte eine Karriere als Schiedsrichter beginnen. Michal Bodzol und Michael Klieber, die Zuspieler der letzten Saison, haben ebenfalls aufgehört.

Was wird sich dadurch im Spiel ändern?

Dietz: Wir konnten Maximilian Klöss, der sich seit Jahren über das Beachvolleyball für die Sportart begeistern konnte, auch für die Halle auf der Position des Liberos gewinnen, sodass Chris Augustin auf die Zuspielposition rücken kann. Sollte er ausfallen, muss ich selbst noch mal zurück aufs Feld.

Was verbleibt vom „alten Gesicht“ der Mannschaft?

Dietz: Wir haben mit Abubakar Othman, Fabian Fritz und dem neuen Kapitän Tobias Rauch gleichwertige Alternativen auf der Außen- und Annahmeposition; ebenfalls haben wir Tim Drexler und Christoph Möhler zwei Spieler für die Diagonale. Nur für den Mittelblock fehlt uns neben Jochen Willnauer und Simon Palme ein dritter Spieler. Die beiden dürfen also nicht ausfallen oder schwächeln. Insgesamt merkt man der Mannschaft an, dass sie in die Jahre gekommen ist. Mittlerweile arbeiten alle, der einzige Student ist Simon Palme.

Der neue Kapitän Tobias Rauch (links) wird sich mit dem SV Mörlenbach strecken müssen, um wieder den Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen. Bild: Simon Hofmann

Ist der Klassenerhalt noch unwahrscheinlicher als in der Aufstiegssaison?

Dietz: Die Frage ist eindeutig mit „Ja“ zu beantworten. Wir müssen mindestens zwei Mannschaften hinter uns lassen, was sehr schwer wird.

Wie schätzen Sie die Liga ein?

Dietz: Unsere Staffel hat sowohl mit den beiden Absteigern TV Bommersheim und Eintracht Frankfurt als auch SSVG Eichwald und SSG Langen ein neues Gesicht. Ich schätze die Liga insgesamt als sehr ausgeglichen ein und befürchte, dass wir in der derzeitigen Konstellation etwas schwächer sind. Aber wie schon betont: Mit guten Teamgeist und Unterstützung unserer Fans können wir in unserer Halle auch jeden schlagen.

Gibt es für Sie Aufstiegsfavoriten?

Dietz: Die Oberligaabsteiger Eintracht Frankfurt und TV Bommersheim, der letztjährige Vizemeister TV Brensbach und vielleicht auch der TSV Auerbach dürften um den Aufstieg mitspielen. Die Aufsteiger SSVG Eichwald und die SSG Langen darf man aber auf keinen Fall unterschätzen. Wir werden die Hinrunde nutzen, um uns an das Niveau heranzuarbeiten und die nötigen Punkte dann in den Heimspielen und in der Rückrunde zu holen. rac

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