Volleyball: Notfalls mit dem Fingernagel gekratzt

Geschrieben von Odenwälder Zeitung am . Veröffentlicht in 2014

Volleyball: SV Mörlenbach gibt gegen TG 75 Darmstadt alles und kann sich anschließend beim 3:0 gegen Hähnlein etwas schonen

Mörlenbach. Der SV Mörlenbach baute seine Serie weiter aus: Der Tabellenführer der Volleyball-Bezirksliga fuhr beim Doppelheimspieltag gegen die TG 75 Darmstadt und den VC Hähnlein zwei 3:0-Siege ein – 13 Spieltage und 13 Siege – das ist die Bilanz der Odenwälder.

Gegen die TG 75 Darmstadt (3.), die mit einem großen Kader nach Mörlenbach anreiste und sich durch einen möglichen Überraschungssieg noch Hoffnungen auf den Aufstieg machte, war es ein intensives und hart umkämpftes Spiel. „Wie in der Vorrunde hatten wir aber das Glück auf unserer Seite“, sagte SVM-Trainer Hendrik Dietz. Bis auf Patrick Gunsch standen alle Spieler zur Verfügung. Die Mörlenbacher wirkten im ersten Satz ein wenig angespannt, viele Aktionen wurden nicht so druckvoll, wie man das von den SVM-Spielern in dieser Saison gewohnt ist, ausgespielt. Mit 15:18 und 22:24 lag das SVM-Team zurück, dann konnten Aufschlagserien von Michael Klieber und Tobias Rauch aber doch noch für die 26:24-Führung sorgen. „Nach dem ersten Satz ist bei uns der Knoten geplatzt. Am Ende des Satzes wurden so viele Emotionen freigesetzt, die unsere Mentalität in die richtige Bahn gelenkt hat. Das war für die Zuschauer schon spektakulär und für uns spielentscheidend“, äußert sich SVM-Betreuer Andreas Kalesse.

Auch in den kommenden beiden Sätzen agierten die beiden Teams nahezu auf Augenhöhe. Aber der SVM drehte immer mehr auf und entschied mit 25:18 und 25:20 das Spiel mit 3:0 für sich. „Das war ein tolles Spiel für die Zuschauer, weil beide Mannschaften keinen Ball verloren gegeben haben und wenn es mit dem letzten Stück Fingernagel war“, so Dietz. Da war das zweite Spiel gegen den VC Hähnlein dann doch unspektakulärer. Die Mörlenbacher setzten sich mit 25:21, 25:18 und 25:19 durch. „Wir haben das größtenteils souverän gelöst. Man hat der Mannschaft ganz einfach angemerkt, dass das Team nach dem intensiven Spiel gegen TG Darmstadt das Spiel möglichst kraftschonend gewinnen wollte. Wir haben dann nicht mehr getan, als wir mussten“, sagte Kalesse.

Zwei Jahre nach dem Aufstieg in die Bezirksliga wird der Aufstieg in die Bezirksoberliga von Spieltag zu Spieltag wahrscheinlicher. Doch nur der Meister steigt sicher auf und so hat der SVM auch nach 13 Siegen gerade einmal zwei Punkte Vorsprung vor dem SVC Gernsheim. Die Gernsheimer haben, außer gegen den SV Mörlenbach, bislang auch jedes Spiel gewonnen. Die Odenwälder reisen in zwei Wochen zum Auswärtsspiel zur TG Rüsselsheim. Danach kommt es zum großen Showdown: Der SV Mörlenbach empfängt am vorletzten Spieltag den SVC Gernsheim. Gewinnt der SVM gegen Rüsselsheim, kann die Dietz-Truppe mit Siegen beim letzten Doppelheimspieltag (22.2) gegen den TSV Auerbach und Gernsheim die Meisterschaft und den Aufstieg erreichen. „Ich rechne damit, dass sich die Meisterschaft aber erst am letzten Spieltag bei Orplid Darmstadt entscheiden wird. Alles andere ist Wunschdenken. Wir müssen jetzt einfach trainieren und uns von irgendwelchen Erwartungen frei machen. Ansonsten macht das Spielen ja keinen Spaß mehr“, sagte Dietz. rac SV Mörlenbach: Klieber, Augustin, Reinig, Grünewald, Willnauer, Drexler, Othman, Rauch, Klöss, Fraas.

Jochen Willnauer jubelt: Nach einem Doppelsieg am Heimspieltag ist der SV Mörlenbach der Meisterschaft wieder ein Stückchen nähergekommen. Bild: Hofmann

 

Bezirksliga West Männer

SV Mörlenbach – TG 75 Darmstadt 3:0
SV Mörlenbach – VC Hähnlein 3:0
Orplid Darmstadt II – TG Rüsselsheim IV 3:1
Orplid Darmstadt II – TSV Auerbach 3:2
SVC Gernsheim – VC Dornheim 3:0
SVC Gernsheim – FC Leeheim II 3:0

 

1. (1.) SV Mörlenbach 12 12  0 36:6  35
2. (2.) SVC Gernsheim 12 11  1 34:6  33
3. (3.) TG 75 Darmstadt 12  7  5 26:18 22
4. (4.) TSV Auerbach 12  5  7 22:26 17
5. (6.) Orplid Darmstadt II 12  7  5 23:23 16
6. (5.) VC Dornheim 12  4  8 18:29 13
7. (7.) VC Hähnlein 12  4  8 22:30 11
8. (8.) FC Leeheim II 12  3  9 11:30 11
9. (9.) TG Rüsselsheim IV 12  1 11 11:35  4

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