Fussball: Tobias Heer macht’s in Mörlenbach

am . Veröffentlicht in 2012

Fußball: Das „Urgestein“ tritt die Trainerstelle bei seinem Heimatverein an, Josip Pahljina bleibt Co-Spielertrainer des SV/BSC

MÖRLENBACH. Der SV/BSC Mörlenbach hat in der Fußball-Kreisliga A eine „naheliegende Lösung“ nach der Trennung von Trainer Andree Merkel gefunden. In dieser Woche übernahm Tobias Heer gemeinsam mit Co-Spielertrainer Josip Pahljina das Training. Offizieller Startschuss für das Chef-Traineramt beim SV/BSC ist der 1. November, wie Michael Laier von der Spitze der Fußballabteilung verlauten lässt. Er will aber dem Eindruck entgegenwirken, es wäre schon seit längerer Zeit so vereinbart gewesen.

Bis zur Winterpause wird Tobias Heer noch pausieren, dann will der neue Trainer des SV/BSC Mörlenbach der Mannschaft auch auf dem Platz wieder helfen. Archivbild: Schilling

Nach der Trennung von Trainer Andree Merkel seien erst einmal Gespräche mit den verbliebenen Kräften - also auch mit Josip Pahljina - geführt worden. Pahljina ist nach eigenem Bekunden mit seinem jetzigen Job als Coach auf dem Spielfeld sehr zufrieden. Auch seien Kontakte zu externen Bewerbern aufgenommen worden. Mit Tobias Heer habe man über das vergangene Wochenende Gespräche aufgenommen. „Wir sind froh, doch sehr zeitnah eine Lösung gefunden zu haben“,sagte Michael Laier. Das Trainerteam komplettieren Holger Hieke (zweite Mannschaft) und Christian Bohn (Torwarttrainer).

Mit Merkel gut verstanden

Zunächst gibt das neue Trainergespann Heer/Pahljina einmütig zu verstehen: „Wir haben uns mit Andree Merkel immer gut verstanden, immer gut zusammen gearbeitet.“ Das gilt für beide jeweils auf ihrer Position, für den 37-jährigen Josip Pahljina auf dem Spielfeld und den fast 42-jährigen Tobias Heer als Goalgetter - solange er gesund war. 

Heer hat seine Verbundenheit zu seinem Heimatverein bereits lange vor seinem Einsatz als Retter in der Saison 2010/2011 gezeigt. Bei jedem Heimspiel des SV war er am Spielfeldrand zu sehen. In dieser Saison bewahrte er in der Rückrunde den SV mit seinen vielen Toren und seinem Spielwitz vor dem schon sicher geglaubten Abstieg. Im letzten Spieljahr trug er dazu bei, dass der SV/BSC eine tolle Hinrunde hingelegt hatte. In diesem Jahr hat er nach einem Mittelfußbruch wohl wieder zu früh angefangen. In den beiden Kurzeinsätzen - in Biblis und gegen die Anatolen - unterstrich er mit den entscheidenden Vorlagen und Toren seine Bedeutung. Nach einem erneuten Schlag auf den lädierten Fuß hat er sich in Absprache mit den Medizinern eine längere Pause als Spieler, zumindest bis zur Winterpause verordnet. Zur Mannschaft fühlt er sich natürlich immer noch gehörig. Bereits in Bürstadt saß er auf der Bank, dirigierte vom Spielfeldrand aus. Zudem hat er bereits vor der Saison angekündigt, dass er sich vorstellen kann, seine Spielerkarriere in eine Trainerkarriere münden zu lassen. Das haben die Verantwortlichen beim SV/BSC sehr wohl vernommen. mk

Zur Person:

Der fast 42-jährige Tobias Heer ist ein echtes Mörlenbacher Eigengewächs. Von der E-Jugend bis zu ruhmvollen Oberliga-Zeiten durchlief er alle Stationen.

Aktuell ist Heer neben seiner Tätigkeit als Spieler auch als Jugendtrainer im SV/BSC aktiv.

Mit dem jetzt übernommenen Traineramt tritt er in die Fußstapfen seines Vaters Heinz Heer, der - natürlich - beim SV Mörlenbach, aber auch beim FSV Zotzenbach gearbeitet hat.

Peter Bihn, Vorsitzender von Eintracht Wald-Michelbach, schwärmt noch heute von seinem langjährigen Stürmer: „Tobias Heer hat einen unglaublichen Spielwitz. Ich bin froh, dass er den Mörlenbachern weiterhilft.“

Neben seinen herausragenden spielerischen Leistungen hat Heer der Eintracht II auch schon als Co-Spielertrainer unter Uwe Engert zu Diensten gestanden.

Der kaufmännische Angestellte ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. In seiner Freizeit spielt Heer gerne Golf, wo er ebenfalls einige Erfolge vorzuweisen hat.

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