Fußball: Die Mitglieder entscheiden, ob verhandelt wird

am . Veröffentlicht in 2011

SV und BSC Mörlenbach bald zusammen auf dem Feld? Fusionsgespräche könnten aufgenommen werden, wenn die Mitglieder beider Vereine dem zustimmen. Bild: Archiv

Mörlenbach. In den Mörlenbacher Fußball kommt wieder Bewegung, am Ende könnte eine Verschmelzung zwischen SV Mörlenbach und dem BSC stehen. Bereits vor einigen Jahren hatten die beiden Vereine über eine Spielgemeinschaft nachgedacht, jetzt geht man mit dem Gedanken an eine Fusion sogar noch einen Schritt weiter.

"Gespräche wurden noch keine geführt. Es gibt auch nicht irgendwelche Geheimpläne", sagt SV-Vorsitzender Bodo Kalesse. Angesichts des brisanten Themas und der Rivalität der beiden Vereine (vor über 50 Jahren hatte sich der BSC abgespalten) brodelt es natürlich in der Gerüchteküche. Kalesse und sein BSC-Kollege Jürgen Möhler halten den Ball jedoch flach. "Wir müssen uns erst von den Mitgliedern autorisieren lassen, damit wir in sogenannte Verschmelzungsgespräche gehen können", sagte Möhler. Dazu ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. Wenn in einer Mitgliederversammlung die Aufnahme von Verhandlungen abgelehnt wird, dann hat sich das Thema bereits erledigt.

Mehrere Aspekte berücksichtigen

Aber auch wenn es zu Gesprächen kommt, ist noch längst nicht sicher, ob am Ende tatsächlich eine Fusion steht. Denn ein entsprechender Verschmelzungsvertrag muss in der Mitgliederversammlung nochmals abgesegnet werden.

"Gemeinsam sind wir stärker - das ist der Gedanke, der dem Ganzen zugrunde liegt. Und das finde ich erst einmal gut", sagte SV-Vorsitzender Bodo Kalesse, der seine Meinung aber erst den Mitgliedern kundtun wird, wenn man zu Gesprächen autorisiert worden sei. Drei Aspekte seien zu bedenken: Die wirtschaftliche, sportliche und personelle Seite.

Mit Pahljina schon verlängert

Zumindest der BSC hat mit der Vertragsverlängerung von Spielertrainer Josip Pahljina schon Nägel mit Köpfen gemacht. "Wir müssen zweigleisig planen und können nicht ewig warten", sagte Möhler. Beim SV Mörlenbach sei mit Andree Merkel, der die Mannschaft erst zu Saisonbeginn mit Co-Trainer Armin Schwarz übernommen hatte, noch kein Gespräch geführt worden. Die Fußball-Abteilung wird derzeit kommissarisch von Johannes Helferich geleitet, sein Stellvertreter ist Stephan Wiegand. Sollten gemeinsame Mannschaften, von den Aktiven über die Jugend bis zur Soma, bereits zur neuen Saison gemeldet werden, ist Eile geboten. Denn bis zum 30. April muss der Verbandsspielausschuss dafür die Genehmigung erteilen.

"Man braucht sich nur die Tabelle anzuschauen, dann weiß man, wie es um den Mörlenbacher Fußball steht. Wir stehen uns ständig selbst im Weg, die umliegenden Gemeinden haben uns alle überflügelt", sagte Jürgen Möhler. Wenn man sportlich etwas erreichen wolle, müssen die Kräfte gebündelt werden. Im Jugendbereich hatten die beiden Vereine bereits eine JSG unterhalten, die aber nicht lange Bestand hatte. beg

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