Tischtennis: Lorenz zieht an Immel vorbei

Fixiert den Ball: Nach seinen überragenden Leistungen in der vergangenen Saison rückt Kevin Lorenz beim SV Mörlenbach ins Spitzenpaarkreuz auf. Bild: Archiv

Der SV Mörlenbach hat in der Oberliga ein neues Spitzenpaarkreuz, aber ansonsten wenig Grund, etwas zu ändern

MÖRLENBACH. Teamgeist, Kameradschaft und die gelungene Mischung aus erfahrenen und „hungrigen“ Spielern - dies sind sicherlich die Kompenenten, weshalb das „Flaggschiff“ des SV Mörlenbach in unveränderter Formation in die neue Saison der Tischtennis-Oberliga Hessen startet. Während alle Mannschaften personelle Veränderungen vorgenommen haben, kann der SV auf das bewährte Team des letzten Jahres zurückgreifen.
Nach der Umstrukturierung der Klasse auf Verbandsebene durch die Aufhebung des Südwestverbandes wird die Oberliga jetzt wie die Bundesliga vom DTTB verwaltet. Die Liga ist mit zehn Teams besetzt, wobei der Meister aufsteigt und der Zweitplatzierte die Relegation bestreitet. Zwei Teams müssen den Weg in die Hessenliga antreten, während der Drittletzte in die Relegation geht.

Klassenerhalt erstes Ziel
Für den SV Mörlenbach wird wieder der Klassenerhalt im Vordergrund stehen. Dabei sollen sich auch die jungen Spieler weiter entwickeln. Während die Regionalligaabsteiger aus Nieder-Roden und Ober-Erlenbach sowie der Kreisrivale TTC Lampertheim hoch gehandelt werden, muss sich der SV an anderen Teams orientieren. Mannschaften wie BG Bad Homburg, DJK BW Münster, TUS Kriftel oder SG Anspach werden der Maßstab sein, vielleicht auch noch Aufsteiger TTC Langen.
Wie schon in den Jahren zuvor baut die Mannschaft wiederum auf Vaclav Frydrych, inzwischen schon zu einem „echten“ Mörlenbacher geworden. Der Tscheche, der zahlreichen Abwerbeversuchen widersteht, fühlt sich in Mörlenbach pudelwohl. Dass der ehrgeizige „Jungvater“ weiter zu den Top Ten gehören wird, daran zweifelt man nicht. Erstmals im Spitzenpaarkreuz wird Kevin Lorenz antreten. Der Odenwälder ist inzwischen zu einem Leistungsträger geworden und hat sich die „Beförderung“ durch eine starke Saison redlich verdient. Er hat den Platz mit dem letztjährigen Neuzugang Erich Immel getauscht. Der Hähnleiner machte seine Sache im vorderen Paarkreuz gut, musste aber den auftrumpfenden Kevin Lorenz an sich vorbeiziehen lassen. Der „Lange“ sollte im mittleren Paarkreuz zu einer sicheren „Bank“ werden.
Froh ist man auch, dass Marc Saussele weiter für den SV an die Tische geht. Nach Anpassungsschwierigkeiten hat er sich immer besser zurecht gefunden. Saussele wird die Mitte stabilisieren und zusammen mit Immel für viele Zähler sorgen. „Shooting- Star“ Timo Ziener geht nach seinem glänzenden Debüt an Punkt fünf an den Start. Von der Jugend in die Oberliga: Der gewaltige Sprung war keinesfalls zu groß für das Mörlenbacher Eigengewächs. Ihm werden viele Punkte im dritten Paarkreuz zugetraut.
Diese will auch Manuel Metzger holen. Der Linkshänder, immer gut für spektakuläre Angriffsaktionen, will seinen Teil zu einem erfolgreichen Abschneiden beitragen. Ein wichtiges Kriterium wird erneut die Doppelausbeute sein. Sie waren ein Paradestück und schufen oft die Grundlage für einen erfolgreichen Spielverlauf.
Ein Knüller erwartet die Mannschaft gleich zum Auftakt. Der TTC Lampertheim, gegenüber dem letzten Jahr verstärkt, gastiert am 4. September in Mörlenbach. rac