Volleyball: Ein Fünkchen Hoffnung bleibt

am . Veröffentlicht in 2010

Schmetterball: Der Mörlenbacher Tim Drexler überwindet den Block des SSG Langen. Nach einer äußerst spannenden Partie unterlagen die SV-Volleyballer dem Gegner mit 2:3 Sätzen und haben nur noch geringe Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Bild: Hofmann

Mörlenbach. Die Ausgangssituation für die Volleyballer des SV Mörlenbach war klar: Um aufzusteigen, brauchte es in der Aufstiegsrelegation für die Bezirksliga, die der SV ausrichtete, gegen die beiden Konkurrenten aus Langen und Breuberg einen Sieg. Dieser gelang jedoch nur gegen den VC Breuberg, nach der Niederlage gegen die SSG Langen III erfuhren die Aufstiegsträume eine Dämpfer. Gegen den VC Breuberg verlief das Spiel für das SVM-Team äußerst erfreulich. Zunächst siegten die Mörlenbacher im ersten Satz deutlich gegen einen unsicher wirkenden Gegner. Doch Breuberg kämpfte sich zurück ins Spiel und glich zum 1:1 aus. Doch dem SVM - Team gelang es anschließend, nochmals einen Gang höher zu schalten und das Spiel letztendlich mit 3:1 zu gewinnen. Aber auch die SSG Langen III gewann gegen Breuberg und das deutlich mit 3:0. Das von SVM-Trainer Hendrik Dietz schon vor der Relegation vermutete Schlüsselspiel zwischen seinen Schützlingen und Langen sollte sich also bewahrheiten. So ging es in der Partie um den Aufstieg. Diesen Gedanken hatten wohl auch viele Spieler der Dietz-Truppe zu Beginn der Partie. Im ersten Satz wirkte die Mörlenbacher Mannschaft ängstlich, sie hatte zu viel Respekt vor dem Gegner, der mit zahlreichen Hessenkaderspielern bestückt war. Mit 14:25 ging dieser erste Satz dann auch deutlich für Langen aus. Auch zu Beginn des zweiten Satzes wirkte Mörlenbach chancenlos und spielerisch unterlegen. Das zwischenzeitliche 8:17 spiegelte die Kräfteverhältnisse wieder. Die Erkenntnis, dass der Gegner zu stark ist, sollte aber schon bald aus den Köpfen der SVM-Spieler und Fans vertrieben werden. Wie aus dem Nichts drehte der SV enorm auf, spielte sich in einen Rausch und stellte die Partie völlig auf den Kopf. Aus dem 8:17 und dem drohenden 0:2-Rückstand macht Mörlenbach ein 27:25 und schaffte den 1:1-Satzausgleich. Plötzlich gelang dem Gastgeber alles und sie entschieden auch den dritten Satz mit 25: 20 für sich, was die 2:1- Führung für die Odenwälder bedeutete. Die Mannschaft, angefeuert von den zahlreichen Fans mit ihren Trommeln, spielte jetzt fast schon über ihren Möglichkeiten, am oberen Limit ihrer Fähigkeiten. Der vierte Satz sollte jetzt die Entscheidung über den Aufstieg bringen. Und er begann auch hervorragend aus Sicht der Odenwälder. Schnell gingen sie mit 15:8 in Führung, die Leistung war beeindruckend und Langen verstand die Welt nicht mehr. Aber das Spiel sollte nochmals eine Wende nehmen. Die SSG fand wieder in ihr Spielsystem und entschied den Satz doch noch mit 25:23 für sich. Jetzt war wieder Mörlenbach ratlos. Im Entscheidungssatz merkte man, dass das Team viel Kraft und Energie in den ersten vier Sätzen verloren hatte. so ging der Satz mit 15: 7 an Langen, die den Erfolg entsprechend feierten.

Die Spieler in den blau-weißen Trikots sanken zu Boden. Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, aber auch Fassungslosigkeit waren in ihre Gesichter geschrieben. Zwanzig Minuten zuvor hatten sie noch Freudentänze aufgeführt, doch einen Meter vor der Ziellinie stolperten sie über die eigenen Füße. Als Dritter der Nachrückerliste für die Bezirksliga bleibt ihnen aber noch ein Fünkchen Hoffnung, den Aufstieg vielleicht doch noch im ersten Jahr seit der Aufnahme des Spielbetriebs schaffen zu können.

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