Tischtennis: Schlussdoppel sorgt für ein Happy End

Im Schlussdoppel retteten Manuel Metzger (vorn) und Vaclav Frydrych dem SV Mörlenbach einen Punkt im Abstiegsendspiel gegen den SV Biebrich. Bild: Arnold

Mörlenbach. Das "vorgezogene Abstiegsendspiel" hatte keinen Sieger, dennoch kann der SV Mörlenbach mit dem Teilerfolg gut leben.

In einem packenden Match stand es am Ende 8:8 zwischen dem gastgebenden SV und dem SV RW Biebrich. Der anvisierte doppelte Punktgewinn gelang zwar nicht, dennoch wurde der Abstand auf Biebrich gehalten, zudem waren die Ergebnisse der anderen Mitabstiegskandidaten durchaus gut für den SV. Letztendlich muss die Mannschaft auch zufrieden sein, denn nach 7:8-Rückstand verlor das Schlussdoppel Frydrych/Metzger den ersten Satz und konnte eine Vorentscheidung im zweiten Durchgang (13:11) gerade noch so abwenden. In den beiden folgenden Durchgängen machten die Mörlenbacher dann den Sack zu. Zwei Fünfsatzerfolgen von Frydrych/Metzger und Saussele/Ziener stand eine 2:3-Niederlage von Immel/Lorenz gegenüber. Vaclav Frydrych hielt im ersten Einzel Koziarski klar in drei Sätzen nieder. Eine herausragende Leistung zeigte Eric Immel gegen den Abwehrspezialisten Lilienthal. Immel lag bereits mit 0:2 zurück. Er hatte dann aber das richtige Rezept gefunden, um die "Wand zu durchbrechen" und gewann in fünf Sätzen. Ein 5:1 und damit eine Vorentscheidung wäre möglich gewesen: Kevin Lorenz führte mit 2:1, verlor dann aber 12:14 und 10:12. Als dann noch Marc Saussele und Timo Ziener verloren, hatte der Gast ausgeglichen. Manuel Metzger war es zu verdanken, dass die Biebricher zur Halbzeit nicht in Führung lagen. Der Linkshänder behauptete sich in vier Durchgängen. Umgekehrtes Bild im Spitzenpaarkreuz. Frydrych offenbarte Probleme und unterlag Lilienthal mit 1:3.
Immel entschied den ersten Durchgang gegen Koziarski zwar für sich, hatte aber in vier Sätzen das Nachsehen. Enorm wichtig waren die beiden Erfolge im mittleren Paarkreuz. Kevin Lorenz zeigte sich gut erholt von seiner nicht unbedingt einkalkulierten Niederlage im ersten Durchgang und gewann mit 3:1. Marc Saussele hatte beim Viersatzsieg gegen Dragicevic nur im ersten Durchgang seine Probleme. Kampf- und Nervenstärke bewies Timo Ziener, der mit 0:2 zurücklag und durch einen 13:11-Sieg wieder in die Partie fand. Nach gewonnenem vierten Durchgang zog er allerdings in der Entscheidung den Kürzeren. Metzger unterlag klar in drei Sätzen, hatte sich aber im Schlussdoppel wieder gefangen, wo er mit "Waschek" doch noch für ein Happy End sorgte. rac