Fußball: "Dazu spielen wir zu gut Fußball"

am . Veröffentlicht in 2010

Verstärkung für den SV Mörlenbach: Erhan Demirel (hier rechts noch im Trikot der SG Wald-Michelbach im Zweikampf mit dem Aschbacher Michael Weihrauch) hat den FC Einhausen schon wieder verlassen. Bild: Archiv

MÖRLENBACH. Zuversicht, allerdings bewusst bespickt mit vielen Wenns und Abers verbreitet Daniel Pfeifer, Spielertrainer des Aufsteigers SV Mörlenbach in der Fußball-Kreisliga A: "Wir sind stark genug, uns aus eigener Kraft da hinten heraus zu laborieren. Es sind noch 36 Punkte zu vergeben und wir können 18 bis 20 Punkte holen."

Punkten noch zwei Punkte vor der TG Jahn Trösel und auch der einst abgeschlagene Tabellenletzte FC Olympia Lampertheim hat es mittlerweile auf immerhin acht Punkte gebracht. Mit jeweils zwei Siegen liegen der SVM und Lampertheim bei diesem Kriterium sogar gleichauf. Kuriositäten hat sich der SVM, als Aufsteiger euphorisch in die Runde gestartet, erlaubt. Gegen die Favoriten in dieser Klasse schnitt man besonders gut ab, holte Punkte mit Unentschieden oder verlor nur knapp, nur gegen die Mitbewerber im Kampf gegen den Abstieg wollte es nicht so recht klappen. Pfeifer setzt alles daran, neben dem physischen Training an dieser Misere zu arbeiten: "Wir betreiben in den meisten Spielen einen brutal hohen Aufwand, am Ende steht ein zu geringer Ertrag. In Zukunft soll es umgekehrt sein."

Neuzugang Erhan Demirel

So hofft er auf Neuzugang Erhan Demirel, der als erfahrener Spieler die jüngeren Spieler anleiten kann. Demirel hat bei der SG Wald-Michelbach und VfL Birkenau Tore erzielt, stand zuletzt beim FC Einhausen unter Vertrag, hat aber frühzeitig erkannt, dass dort andere Rahmenbedingungen herrschen, wie einst versprochen.
Pfeifer: "Ich bin davon überzeugt, dass er als Spielerpersönlichkeit unsere Mannschaft voranbringen kann." Schließlich musste Pfeifer als Spielertrainer in der bisherigen Spielzeit mit einer großen Anzahl an Ausfällen, Verletzungen oder sonstigen Verhinderungen umgehen, ständig das Team umstellen: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir zweimal mit der gleichen Mannschaft aufgelaufen sind." Heiko Helferich musste im Sturm spielen, Tim Pfeifer als Defensivmann ist nach Lukas Ende und Daniel Jäger der drittbeste Torschütze: "Das besagt schon viel." Das soll sich im Verlauf der Runde ändern, obwohl nach einer Operation an einem lädierten Kreuzband und attestiertem Knorpelschaden der weitere Einsatz von Daniel Pfeifer selbst mehr als fraglich ist. Daneben hofft Pfeifer auf einen "durchgängigen Einsatz" von Hennig Pflästerer, Patrick Eberle und Patrick Verbraeken für den Rest der Runde. Auch sollte Sebastian Sattler, der sich im Aufstiegsjahr einen Kreuzbandriss zugezogen hat, wieder einsatzbereit sein. Von positiven Rückmeldungen der Gegner wie nach dem Spiel bei der FSG Bensheim oder gegen den Tabellenzweiten Eintracht Bürstadt für die jungen Spieler kann sich der SVM nichts kaufen, wenn am Ende nicht zählbare Punkte stehen, weiß auch Daniel Pfeifer. Sein Augenmerk wird nun mit den Spielausschussmitgliedern Bernd Wagner, Oliver Lang und Jürgen Ende darauf liegen, der Mannschaft klar zu machen, dass ein Vorsprung auch konzentriert und intelligent über die Zeit gebracht werden kann: "Da muss auch mal gekämpft, gekratzt und gebissen, Disziplin und Zusammengehörigkeitsgefühl gezeigt werden. Die Situation muss jedem klar sein. Mit halber Kraft kommen wir da hinten nicht raus. Wir haben es selbst in der Hand, stabiler zu werden. Für unseren jetzigen Tabellenplatz spielen wir einfach zu gut Fußball." Auf der anderen Seite hat Daniel Pfeifer schon wieder eine weniger erfreuliche Nachricht parat: Bruder Tim Pfeifer fällt für die ersten drei Spiele aus beruflichen Gründen aus. mk

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