Fußball: Der Planung um ein Jahr voraus

am . Veröffentlicht in 2009

Neue Gesichter beim SV Mörlenbach: Mit ihnen will der Aufsteiger auch in der A-Liga eine gute Rolle spielen.
Hinten, von links: Reservetrainer Patrick Marx, Torwarttrainer Michael Sattler, Till Luhn, Marco Eisenhauer, Mario Brockenauer, Co-Trainer Damian Adamek, Trainer Daniel Pfeifer;
vorne, von links: Patrick Eberle, Christian Helferich, Volkan Cin, Christian Melzer

SV Mörlenbach: Nach dem überraschenden A-Liga-Aufstieg sollen die erfahrenen Henning Pflästerer und Marco Eisenhauer Führungsrollen übernehmen.

Die Stimmung ist bestens, die Perspektiven sind endlich wieder einmal positiv beim SV Mörlenbach. Nach Jahren, in denen es sportlich fast stets bergab ging, hat der ehemalige Fußball-Oberligist den Hebel umgelegt, ist vor wenigen Wochen in die A-Liga aufgestiegen.
Hinter dem souveränen Meister Azzurri Lampertheim schafften die Mörlenbacher etwas, womit im und um den Verein herum niemand so richtig gerechnet hatte. „Wir hatten im Sommer 2008 eine ganze Reihe Abgänge. Unser neuer Spielertrainer Daniel Pfeifer hatte ein schweres Amt übernommen. So war es gar nicht das Ziel, aufzusteigen. Wir sind also unseren Planungen um ein Jahr voraus“, ist der Sportliche Leiter Rainer Schell mit den jüngsten Entwicklungen zufrieden.
Und das darf er in der Tat sein. Wie sich seine Mannschaft in der B-Liga-Saison präsentierte, war beeindruckend. Basierend auf der stärksten Defensive der Liga, ließ sich der SVM auch von zwischenzeitlichen Misserfolgen nicht zurückwerfen, die Mannschaft fand stets schnell in die Spur. „Das Team hat sich aus den kleinen Krisen herausgearbeitet“, erinnert sich Schell, der die mannschaftliche Geschlossenheit und auch die verbesserte Spielweise als Stärken hervorhob. In Sachen Chancenverwertung, daraus macht der Sportliche Leiter kein Geheimnis, bleibt aber noch Luft nach oben.
Mit jeder Menge Euphorie, aber auch der nötigen Bodenständigkeit, begann der SV Mörlenbach am Sonntag die Vorbereitung auf die A-Liga. Zugänge hat der Aufsteiger einige, besonders auf Henning Pflästerer und Marco Eisenhauer (beide kommen von der SG Unter-Abtsteinach) ruhen die Hoffnungen. „Diese erfahrenen Spieler werden uns weiterhelfen und die vielen jungen Spieler unterstützen. Uns ist es wichtig, unsere Spielkultur weiterzuentwickeln und auch zu verbessern“, sagt Schell, der eine starke A-Liga mit attraktiven Gegnern erwartet. „Mit der FSG Bensheim, Eintracht Bürstadt und dem Flockenbach II wartet ein schweres Auftaktprogramm“, so Schell, der in dem TSV Aschbach den Favoriten ausgemacht hat: „Die Überwälder haben sich enorm verstärkt.“

Für den SV Mörlenbach gehe es hingegen darum, so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zutun zu haben. Ansonsten, da ist sich Rainer Schell sicher, habe der SVM alle Möglichkeiten, eine gute Rolle zu spielen: „Wir wissen um unsere Stärken und müssen uns ganz sicher nicht verstecken, werden aber ebenso sicher keine Mannschaft unterschätzen.“ ki

Zugänge: Henning Pflästerer, Marco Eisenhauer (beide SG Unter-Abtsteinach), Patrick Eberle (FSV Zotzenbach), Christian Helferich (BSC Mörlenbach), Kevin Hensel, Mario Brockenauer (beide TSV Weiher), Christian Melzer (A-Jugend FSV Rimbach), Andreas Zoubeck (fängt wieder an), Michael Jakob (Winterpause vom FC Fürth), Volkan Cin (Winterpause vom FC 07 Bensheim), Tim Pfeifer (Winterpause vom SV Unter-Flockenbach); Till Luhn (Winterpause von Germania Friedrichsfeld).

Abgänge: Ramon Ortiz (BSC Mörlenbach), Benjamin Bischof (SG Unter-Abtsteinach), Cem Ömder (FSV Rimbach), Sven Otto (Spvgg 06 Ketsch), Marvin Beck (Ziel unbekannt).

Kader: Chris Jakob, Chris Schulze, Stefan Lachmann (Tor); Sebastian Sattler, Heiko Helferich, Daniel Pfeifer, Tobias Perrey, Ismail Basakci, Heiko Lautenschläger, Andreas Jäger, Lars Stephan, Johannes Helferich, Simon Bernauer, Marcel Hund (Abwehr); Henning Pflästerer, Marko Eisenhauer, Patrick Eberle, Christian Helferich, Kevin Hensel, Mario Brockenauer, Christian Melzer, Andreas Zoubeck, Michael Jakob, Volkan Cin, Tim Pfeifer, Daniel Eberhard, Christian Bohn, Dominik Emig, Stefan Heckmann, Giovanni Carta, Daniel Jäger, Sebastian Barth, Lukas Ende, Andreas Stephan, Güner Kusci, Patrick Verbraeken, Matthias Kohl, Sascha Wörthmüller, Patrick Marx, Andreas Zimmermann, Till Luhn, Frank Helferich, Daniel Jäger, Damian Adamek, Timo Kärchner, Sebastian Barth, Rainer Oanes (Mittelfeld und Angriff).

Spielertrainer: Daniel Pfeifer (zweite Saison); Co-Trainer: Damian Adamek.

Ziel: Nichtabstieg und Verbesserung der Spielkultur.

Favoriten: TSV Aschbach, FSG Bensheim, FC 07 Bensheim II.


SV Mörlenbach II (D-Liga)


Spielertrainer: Patrick Marx; Co-Trainer: Andreas Zimmermann

Ziel: vorne mitspielen.

Favorit: TSV Weiher.

Drei Fragen an Daniel Pfeifer

Der Trainer: Daniel Pfeifer (34), Beruf: Techniker; beim SV Mörlenbach seit 1.Juli 2008; erste Trainerstation, als Spieler zuvor bei Eintracht Wald-Michelbach (von der Jugend bis 28 Jahre), SV Unter-Flockenbach (von 28 bis 33 Jahre)

ECHO: Herr Pfeifer, gleich mit Ihrer ersten Station als Spielertrainer haben Sie mit dem SV Mörlenbach den Aufstieg geschafft. Ein wunderbares Gefühl, oder?

Daniel Pfeifer: Natürlich ist das ein super Gefühl. Ausschlaggebend war, dass ich eine junge, hungrige Mannschaft zur Verfügung hatte, die den Erfolg suchte. Natürlich war die Ausgangssituation aufgrund der vielen Abgänge nicht optimal. Aber die nötige Ruhe im Verein und dazu die optimale Zusammenarbeit im Trainerstab mit Michael Sattler und Damian Adamek haben den Erfolg gebracht.

ECHO: Worin lagen die Stärken in der vergangenen Saison?

Pfeifer: Die Mannschaft hat trotz ihres jungen Durchschnittsalters schnell verstanden, das ballorientierte Spielsystem umzusetzen. Zudem hatten wir in konditioneller Hinsicht unsere Stärken. Das schnelle Spiel nach vorne und eine stabile Defensive waren weitere Schlüssel zum Erfolg.

ECHO: Welche Rolle kann der SV Mörlenbach in der in der A-Liga spielen, und wie stark schätzen Sie die Klasse ein?

Pfeifer: Ich schätze die A-Liga als sehr stark ein und den TSV Aschbach aufgrund seiner Verstärkungen als Favoriten. Für uns gilt es, die Füße still zu halten und unser Spielsystem weiter zu verbessern. Wir haben einen größeren und qualitativ besser besetzten Kader als zur gleichen Zeit vor der vergangenen Saison. Wir werden weiter auf unsere jungen Spieler bauen. ki

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