Volkslauf 08.05.

Geschrieben von Jürgen Dreißigacker am . Veröffentlicht in 2023

Rund 80 Teilnehmer sind bei der sechten Auflage des SVM dabei – Manche Starter genießen einfach die Strecke, andere bringen Ehrgeiz mit

Ohne Zeitdruck rund um Mörlenbach

Müde, aber glücklich: Wenn das Ehepaar Baarthen aus Zotzenbach den gemeinsamen Sonntag beschreiben soll, dann sind sich Edith und Heinrich einig. „Schweißtreibend“, sagen beide im Chor, müssen lachen und prosten sich mit ihren isotonischen Getränken zu. Es gibt – Bier. Aber davor gab es ja jede Menge Zitronentee. Wie für alle anderen der 80 Teilnehmer des sechsten Mörlenbacher Volkslaufs auch.

Zehn Kilometer galt es ab dem Weschnitztalstadion zu bewältigen und die Strecke führte auf einem abwechslungsreichen Rundkurs über deutlich gekennzeichnete Wege durch den Wald, über Wiesen und Felder mit großartiger Aussicht auf die Ortsteile und die Tromm. Während 70 der Teilnehmer joggten, hatten sich die Baarthens wie insgesamt zehn Teilnehmer für die Disziplin Nordic Walking entschieden. Das heißt: Edith Baarthen hatte das – auch für ihren Mann. Sei das doch seit über 35 Jahren ihr Lieblingssport. „Ich war auch schon vier Mal beim Lauf dabei“, erklärt sie stolz.

Keine Arbeit für das DRK

Heinrich Baarthen ist normalerweise lieber mit dem Mountainbike unterwegs. „Da komme ich auch gut und gerne auf 8000 Kilometer im Jahr“, überschlägt er grob. Wenn ihn seine Frau jetzt auch noch zum Schwimmen animiert, dann ist Heinrich bald „Triathlon-fit“. Der Zotzenbacher lacht und erklärt augenzwinkernd: „Dann bin ich nicht mehr zu stoppen.“

Bei den Läufern schreibt an diesem Sonntag der Ladenburger Philipp Staufenberger direkt „Sportgeschichte“. Obwohl keine Zeit von den Organisatoren des SV genommen wird, ist jedem klar: Er ist als Erster über die Ziellinie gegangen und benötigte dafür 48 Minuten. Die schnellste Frau war Jana Ott – mit 54 Minuten. Ein 13-jähriger Mörlenbacher war der schnellste Jugendliche mit 53 Minuten und selbst eine Neunjährige – die kleine Isa – hielt die zehn Kilometer durch.

Das Startsignal hatte Bürgermeister Erik Kadesch gegeben. Den Hut aber hatte Leichtathletiktrainer Rolf Brück auf. Mit 14 Helfern ist er beim Lauf, einer Herzensangelegenheit, im Einsatz und bleibt dabei zum Glück von Regen verschont. Im Gegenteil: Zum Mittag wird es sogar recht warm. Trotzdem haben die Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, Astrid und Kai Schmitt, überhaupt nichts zu tun. „So ist es uns am liebsten. Alle sind mit der Anforderung und den Temperaturen gut zurechtgekommen“, erklärt Kai Schmitt zufrieden.

Eine Medaille für jeden

Auch Brück schließt sich dieser Einschätzung an. Das sei aber auch kein Wunder, sind doch viele erfahrene Sportler beim Event dabei. Markus Brehm zum Beispiel: Mit der Startnummer 174 braucht er am Ende 55 Minuten. Ganz zufrieden ist er damit aber nicht. „Letztes Jahr war ich Dritter“, meint er zunächst etwas enttäuscht. Mit etwas Abstand erklärt er dann: „Es ist eben immer eine Sache der Verfassung.“

Neben seiner eigenen Teilnahme hat sich Brehm aber auch um die Gestaltung der Medaillen gekümmert. Dass jeder eine bekomme, sei wichtig. „Das motiviert und animiert“, findet er. Es mache stolz, sei Zeugnis der eigenen Leistung.

Hans-Josef Ingelmann ist begeistert. Er ist als Hobby-Jogger beim Event dabei, braucht 63 Minuten und ist damit sehr zufrieden. „Geht ja auch nicht ums Gewinnen, sondern um den Spaß an der Sache.“ Und der sei gegeben. Ingelmann genehmigt sich ein großes Stück Kuchen: redlich verdient.

Wer Spaß am Laufen gefunden hat, der ist beim Treffen der Leichtathletik-Abteilung des SV immer willkommen. Dienstags und donnerstags geht es jeweils um 18 Uhr los. Und auch für Kinder bietet der SV ein Leichtathletik-Training an. Sie treffen sich ebenfalls dienstags um 18 Uhr auf der Anlage. Dann aber nicht nur zum Laufen: „Wir wollen auch werfen und springen“, sagt Rolf Brück. mpa

Eine Medaille für jeden Starter hatten die Leichtathleten des SV Mörlenbach vorbereitet. Rund 80 davon wurden gestern beim Volkslauf rund um die die Gemeinde an die Teilnehmer verteilt. Diese waren am Morgen von Bürgermeister Erik Kadesch auf die Strecke geschickt worden. Bilder: Thomas Rittelmann

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