Tischtennis 04.09.

Geschrieben von Jürgen Dreißigacker am . Veröffentlicht in 2014

Tischtennis: SV sorgt nach dem Aufstieg in die Hessenliga für eine Seltenheit / Zeitz, Fraas und Metzger müssen ersetzt werden / Die jungen Spieler bekommen Chance

Eine reine Mörlenbacher Mannschaft

Mörlenbach. Nach der für alle sehr überraschenden Meisterschaft in der Tischtennis-Verbandsliga Süd und dem damit verbundenen Direktaufstieg in die Hessenliga ist das primäre Ziel des SV Mörlenbach, Nachwuchstalente in die Mannschaft zu integrieren. Der Klassenerhalt käme schon einer Sensation gleich. Der SV muss einen gewaltigen Umbruch verkraften und zudem auf zwei Leistungsträger verzichten.

Mannschaftskapitän Markus Zeitz hat nach nur einem Jahr beim Ligakonkurrenten TV Erbenheim angeheuert, wo einige höherklassige Spieler im Team sind. Klaus Fraas, langjähriger Leistungsträger, wird zumindest in der kommenden Saison eine Auszeit nehmen und sich ganz auf Volleyball konzentrieren. Als „Reserve“ ist er auf dem Mannschaftsmeldebogen aufgeführt, ebenso wie Manuel Metzger, der jedoch aufgrund von Rückenbeschwerden wohl nicht zum Einsatz kommen sollte. Dieses Trio zu ersetzen wird kaum möglich sein.

Ludigkeit kehrt zurück

Dennis Ludigkeit kehrt vom TTV Weinheim West zum SV Mörlenbach zurück und wird beim Hessenliga-Aufsteiger im mittleren Paarkreuz zum Einsatz kommen. Archivbild: Gutschalk

Die jungen Mörlenbacher Spieler sind allesamt technisch sehr gut ausgebildet und haben schon im letzten Jahr gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Angeführt wird das Team von Vaclav Frydrych. Der Tscheche ist nunmehr der Spieler, der die meisten Jahre in der Ersten auf dem „Buckel“ hat. Mit Dennis Ludigkeit kehrte ein Eigengewächs nach einigen Jahren zu seinem Stammverein zurück. Er spielte zuletzt beim TTV Weinheim West und wird im mittleren Paarkreuz zum Einsatz kommen. Weiter an Position zwei wird Timo Ziener „auflaufen“. Der Mörlenbacher hat in der Verbandsliga gezeigt, dass er mit den Besten der Klasse mithalten kann.

Das mittlere Paarkreuz wird durch David Rauch komplettiert. Bei ihm bleibt abzuwarten, wie er die Doppelbelastung mit dem Fußball beim FSV Rimbach verkraftet und ob er aufgrund von zeitlichen Überschneidungen immer parat ist.
Jan Reinig ist fest dabei

Neu im Team ist Jan Reinig aus der zweiten Mannschaft, der im letzten Jahr bereits seine Einsätze im Verbandsligateam hatte und dort zu überzeugen wusste. Mit Phil Köhler steht ein zweiter Rückkehrer im Team. Der junge Akteur war für ein Jahr schulisch bedingt in England. Es bleibt abzuwarten, wie er die „Auszeit“ verkraftet hat.

Seine Einsätze im Hessenligateam wird auch Tim Möbius erhalten, der in der zweiten Mannschaft gemeldet ist. Er war bereits in der Verbandsliga für den SV an der Platte, sodass auch die Hessenliga für ihn kein unüberwindbares Hindernis darstellen sollte. Die Mannschaft besteht somit fast ausschließlich aus Mörlenbachern, in einer solch hohen Klasse eine Seltenheit.

Froh sind die Verantwortlichen, dass Jens Hofmann wiederum als Trainer zur Verfügung steht, was gerade für die jungen Spieler sehr wichtig ist. Der erfahrene Coach, selbst noch in der zweiten Mannschaft aktiv, wird auch bei den Spielen coachen. Bereits am ersten Spieltag kommt es zu einem Knüller, wenn die Mannschaft am 27. September Fehlheim erwartet. rac

 

Nachgefragt - Interview mit Norbert Albert

„Die Abteilung festigen“

Herr Albert, was hat Sie dazu bewogen, das Amt zu übernehmen?

Albert: Da ich mich zum Jahresende beruflich von meinen Aufgaben entbinden kann und somit neben dem aktiven Tischtennis-Sport Zeit für „meine“ Abteilung habe und sich Nachfolger nicht gerade aufdrängten, habe ich mich bereit erklärt, die Abteilung künftig zu führen.

Wie sieht das Abteilungsteam aus?

Albert: In Bernd Ziener habe ich einen Stellvertreter, der sich in der Abteilung bestens auskennt und mich tatkräftig unterstützen wird. Als Jugendleiter wird Franz Gawlowski bemüht sein, im Nachwuchs wieder an die erfolgreichen Zeiten anknüpfen zu können. Gerhard Metz wird sich in gewohnter Weise in erster Linie um die Finanzen kümmern. Gleichzeitig ist er unverzichtbar für die Betreuung von Vaclav Frydrych, der im Hause Metz schon „heimisch“ geworden ist. Karl Helmling fungiert als Betreuer der ersten Mannschaft.

Welche Ziele verfolgen Sie?

Albert: Als Hauptaugenmerk gilt es, die Abteilung zu festigen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Wir wollen die einzelnen Mannschaften mehr verzahnen; dies soll im Training beginnen und sich im geselligen Bereich fortführen.

Es sind nur noch drei Herrenmannschaften gemeldet?

Albert: Nachdem gerade im letzten Jahr viele Ausfälle zu verzeichnen waren und die Mannschaften ständig in wechselnden Formationen antreten mussten, haben wir uns dazu entschieden. Die Personaldecke ist zwar auch dünner geworden, aber wir wollten dafür sorgen, dass immer genügend Spieler für die Teams zur Verfügung stehen und nicht mehr so oft improvisiert werden muss. rac

Norbert Albert ist neuer Tischtennis-Abteilungsleiter des SV Mörlenbach. Er ist damit Nachfolger von martin Sauer, der sein Amt abgab.

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