Tischtennis: Mörlenbacher Punktlandung zum Titel

am . Veröffentlicht in 2014

ischtennis: SV reicht ein 8:8-Unentschieden im „Finale“ beim TTC Heppenheim, um den direkten Wiederaufstieg in die Hessenliga zu schaffen

Heppenheim. Der SV Mörlenbach legte zum Finale in der Tischtennis-Verbandsliga eine Punktlandung hin und sicherte sich mit einem 8:8-Unentschieden beim Verfolger TTC Heppenheim die Meisterschaft und damit den direkten Wiederaufstieg in die Hessenliga. Die Kreisstädter gehen nach der Niederlage im „Endspiel“ in die Aufstiegsrelegation.

Nachdem der SV Mörlenbach vor Wochenfrist bei der Niederlage gegen den SV Viktoria Preußen Frankfurt den vorzeitigen Titelgewinn verpasst hatte, zeigen die Gäste in Heppenheim keine Nerven. Nach genau vier Stunden Spielzeit war die Spitzenbegegnung beendet, doch schon einige Zeit davor hatte der SV Mörlenbach Grund zum Jubeln. Nach der 8:5-Führung durch Mannschaftsführer Markus Zeitz war der erforderlich Punktgewinn unter Dach und Fach und die Meisterschaft perfekt.

Anspannung: David Rauch (links) und Markus Zeitz bejubeln einen Punkt. Aus den Doppeln gingen die Mörlenbacher allerdings mit einem 1:2-Rückstand. In den Einzeln lief es besser. Bilder: Schilling

Mit zwei faustdicken Überraschungen begann die Partie vor 80 Zuschauern. Fraas/Möbius bezwangen das Einserdoppel der Gastgeber sensationell in vier Sätzen. Ebenso wenig war aber auch damit zu rechnen, dass Frydrych/Ziener ihre Partie in fünf Sätzen abgeben mussten. Dramatisch ging es weiter: Zeitz/Rauch unterlagen mit 11:8, 9:11, 15:13, 9:11 und 13:15. Enorm wichtig, dass Timo Ziener die aufkommende Heppenheimer Euphorie gleich dämpfte. Er besiegte Spitzenspieler Plapp in vier Sätzen. Vaclav Frydrych spielte vor den Augen seiner angereisten Familie wiederum groß auf und ließ Schambach beim 3:0 keinerlei Chance. In der Vorrunde hätte er die Partie wohl noch verloren, diesmal hielten die Nerven: Mit zweimal 12:10 ging Markus Zeitz in Führung, musste dann den Ausgleich zulassen, ehe er aber im Entscheidungssatz für den wichtigen Sieg sorgte. Klaus Fraas hielt gegen Freund vier Sätze dagegen, doch am Ende hatte der Heppenheimer die Nase vorn.

Mit entscheidend für den erfolgreichen Ausgang war die Partie von Tim Möbius. Der Youngster aus der Zweiten überzeugte vor dieser Kulisse mit einer engagierten und mutigen Vorstellung. Nachdem er bereits im Eingangsdoppel brillierte, setzte er seinen Lauf auch gegen Schaumann fort. Nach 1:2-Rückstand kam er noch zu einem nicht einkalkulierten Fünfsatzerfolg. Seine Nominierung hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon voll ausgezahlt. Für die Vorentscheidung hätte schon David Rauch sorgen können. Nach 10:12 dominierte er im zweiten Satz mit 11:1. Das starke Spiel setzte sich auch im dritten Satz beim 11:9-Sieg fort, doch Nacimento kam immer besser ins Spiel und siegte noch mit 3:2. Nicht nur sein tschechischer Anhang geriet ins Schwärmen, sondern auch die neutralen Zuschauer: „Waschek“ ließ Plapp beim 11:1, 11:6 und 11:1 nicht den Hauch einer Chance. Spiel- und Nervenstärke bewies Timo Ziener gegen Schambach. Mit 11:9 und 14:12 gewann er die beiden ersten Sätze. Satz drei ging an den Heppenheimer, doch im vierten Durchgang war er wieder obenauf. Insgesamt eine Klassevorstellung. Klaus Fraas kam mit dem Spiel von Stribrny nicht klar und verlor in drei Durchgängen. Mit einer wiederum einwandfreien Vorstellung blieb es Markus Zeitz vorbehalten, für den vorzeitigen Titelgewinn zu sorgen. Gegen Freund verlor er den ersten Satz mit 9:11, doch in den drei folgenden Sätzen kam er mit seinem Kontrahenten besser zurecht und sorgte mit dem achten Punkt für die Entscheidung. Der SV wollte zwar den Gesamtsieg, doch es reichte nicht mehr. Rauch und Möbius konnten ebenso wenig wie das Schlussdoppel Frydrych/Ziener den neunten Punkt holen. Doch dies war zweitrangig, denn das Ziel war erreicht. rac

Vaclav Frydrych (links) und Timo Ziener legten mit vier Punkten im Spitzenpaarkreuz den Grundstein für den Sieg in Heppenheim. Ihr Doppel konnten die Mörlenbacher diesmal allerdings nicht gewinnen.

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