Fussball: Morgen früh muss noch kein Erfolg kommen

am . Veröffentlicht in 2013

Fußball: Trainer Heer setzt beim SV/BSC Mörlenbach auf die mittelfristige Entwicklung mit seinem jungen Team / Noch ein paar Plätze gutmachen

MÖRLENBACH. Ein guter Zwischenspurt mit Heimerfolgen gegen die starken Odenwälder Mitbewerber SV Unter-Flockenbach II, SV Lörzenbach, den FC Ober-Abtsteinach und ein Auswärtserfolg bei Eintracht Bürstadt bescherte dem SV/BSC Mörlenbach einen als gesichert zu erachtenden Mittelfeldplatz (neunter Rang, 24 Punkte) zur Winterpause der Fußball-Kreisliga A.

Lukas Krastel ist einer der jungen Spieler beim SV/BSC Mörlenbach, denen die Zukunft gehört. Allerdings müssen sie auch noch lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Bild: Hofmann

Tobias Heer („Zappe“), der die Mannschaft als Hauptverantwortlicher seit der Heimniederlage gegen Tabellenführer Azzurri und nach dem Spiel in Zotzenbach (0:1) neben Co-Spielertrainer Josip Pahljina von Trainer Andree Merkel übernommen hat, ist mit seinen Jungs sehr zufrieden: „Bis dahin ist es gut gelaufen. Die Jungs ziehen im Training und während der Spieltage gut mit.“ Da nimmt er auch die beiden letzten Niederlagen vor der Winterpause in Kauf: „Gegen Rimbach (0:3) hatten wir von der Nummer eins bis 15 einen rabenschwarzen Tag erwischt und in Rodau waren einfach zu viele angeschlagen, erkrankt. Ich musste mich noch selbst einwechseln. Und dennoch haben wir dort ein ordentliches Spiel abgeliefert.“

Mit Rückschlägen umgehen

Heer zieht für sich also eine zufriedenstellende Zwischenbilanz. Seine Aussichten sind bezüglich der Altersstruktur des Kaders dann auch eher mittelfristig ausgerichtet: „Die relativ jungen Spieler müssen immer wieder lernen, mit Rückschlägen umzugehen, ihre Lehren daraus zu ziehen, Fehler abzustellen.“ Bis auf den Co-Spielertrainer Josip Pahljina (38), Manuel Klein (29) und Torjäger Saban Atav (30) hat er es ausschließlich mit jungen Spielern zu tun, deren Förderung und Entwicklung ihm besonders am Herzen liegt. Das „Ur-Mörlenbacher Eigengewächs“ Tobias Heer, der selbst alle Stationen der Jugend hier durchlief, legte sein Augenmerk bereits bis zu seiner Berufung als Trainer auf die Jugendarbeit. Auch jetzt macht es ihm noch Spaß, gemeinsam mit Ulli Guschelbauer den Nachwuchs zu fördern.

So sieht er den Erstmannschaftskader auch noch in der Entwicklung: „In diesem Jahr ganz vorne mitzuspielen, kann nicht unsere Ambition sein. Dazu sind wir schon zu weit weg. Wir wollen versuchen, noch ein paar Plätze gutzumachen. In zwei, drei Jahren sind unsere jungen Spieler auch noch jung.“

Von den Neuzugängen haben sich Saban Atav und Mirko Ragusa bewährt. Auch der 24-jährige Mario Rödel (SG Gronau) und Fabian Fandel (22, FSV Zotzenbach) erwiesen sich als Verstärkung. Das kann man nicht von allen Neuzugängen sagen, die sich zum Teil auch schon wieder (bereits vor dem Trainerwechsel) still, verabschiedet haben. Umso mehr freut sich Heer, dass die bewährten Mörlenbacher Stammkräfte Marcel Ester und Simon Bernauer ihren engagierten Wiedereinstieg in der Winterpause angekündigt haben: „Bei diesen Spielern ist dann auch die motivierende Identifikation mit dem Verein und der Gemeinde zu spüren, was auch den Zuschauern Spaß machen dürfte.“

Konkurrenzkampf im Tor

Bei null beginnt der Kampf um die Position der Nummer eins. Sowohl Joachim Beer als auch Christopher Schulze haben bei ihren Einsätzen bisher überzeugt. Beer fiel wegen Verletzung und sonstiger Verhinderung für Wochen aus. Aus dem Torwart-Pool im Seniorenbereich können die Verantwortlichen im Notfall auf die zuverlässigen Kräfte Christian Bohn und Bernd Wagner zurückgreifen. Heer macht es Freude, mit anzusehen, wie sich die jungen Kräfte Lukas Krastel, Philipp Merkel, Sebastian Hanus und Christian Melzer ins Zeug legen.

Auf die eigene Zukunft in Mörlenbach angesprochen, entgegnet Heer, dass er sich zu sehr als Mörlenbacher fühle („Ich kenne das Umfeld“), um von seiner Seite aus die Verantwortung nur bis zum Sommer übernehmen zu wollen: „Mein Ziel ist eine längerfristige Zusammenarbeit, basierend auf der Jugendförderung. Unser gemeinsames Konzept kann nur auf Jahre hinaus beurteilt werden.“ mk

Zahlen und Fakten

  • In allen Bereichen im Mittelfeld bewegt sich der SV/BSC Mörlenbach im bisherigen Verlauf der A-Liga-Runde.
  • Sieben Siegen stehen bei drei Unentschieden acht Niederlagen gegenüber.
  • Eingenommen wird bei 17 Mannschaften der Platz neun (24 Punkte).
  • Die interne Torschützenliste führt Mirko Ragusa mit acht Treffern an. Saban Atav folgt mit sieben Torerfolgen vor Marvin Beck (fünf Tore).
  • Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen sind noch nicht in trockenen Tüchern.
  • Dagegen sind mit Özdemir Gürsoy und Mustafa Mengili Abgänge zu nennen. Erdem Atav ist schon länger verletzt und wird wohl auch nicht mehr zurückkehren.

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