Leichtathletik Orientierungslauf: Gerda Müller orientiert sich an Platz drei

am . Veröffentlicht in 2012

Leichtathletik: Die Mörlenbacherin läuft bei der deutschen Meisterschaft aufs Treppchen / Weltmeisterschaft in Deutschland

Gerda Müller belegte bei den deutschen Meisterschaften der Orientierungsläufer den dritten Platz.

Mörlenbach. Einige Höhepunkte standen in diesem Sommer im Terminplan der Orientierungsläufer des SV Mörlenbach. So nahmen Gerda und Peter Müller an den Weltmeisterschaften der Senioren in Bad Harzburg teil. 4500 Läufer aus 33 Nationen gingen im Harz an den Start. In zwei verschiedenen Orientierungslauf-Disziplinen wurden die WM ausgetragen, im Sprint und im Normal-Orientierungslauf. Nach den Ergebnissen eines Vorlaufs erfolgt die Einteilung der Läufer in Gruppen für das Finale, wobei der Sieger des A-Finales Weltmeister wird. 

Im Normal-Orientierungslauf mit Distanzen zwischen 6 und 8 Kilometern werden zwei Vorläufe ausgetragen. Ein besonderes Merkmal des Sprint-Orientierungslaufs ist, dass er in Parkanlagen und sogar in Städten stattfindet und so auch für Zuschauer etwas bietet, denn normalerweise verschwindet der Orientierungsläufer im Wald und taucht erst im Ziel wieder auf. Der Austragungsort für den Sprint-Vorlauf war Bad Harzburg. Hier qualifizierte sich Gerda Müller für das A-Finale, während Peter Müller das B-Finale erreichte. Am nächsten Tag stand der Endlauf in Goslar auf dem Programm. Mitten durch die herrliche Altstadt führten die Strecken, durch schmale Gassen, vorbei an historischen Gebäuden, für die die Läufer allerdings keine Augen hatten, denn das Finden der Kontrollpunkte (Posten) erforderte permanentes Kartenlesen und damit hohe Konzentration. Mit Platz 57 im A-Finale schaffte Gerda Müller unter 205 Starterinnen in der Klasse D65 ein hervorragendes Ergebnis. Peter Müller lief im B-Finale auf Platz 31 und wurde damit in der Klasse H70 111. von 302 Läufern. 

Weltmeisterlich schwieriges Gelände mit großen Steigungen und viel Fallholz, das das Laufen erschwerte, erwartete die Läufer in den Wäldern rund um Bad Harzburg für die beiden Vorläufe und das Finale im Normal-Orientierungslauf. Dieses Finale wurde vor der Kulisse eines riesigen Steinbruchs ausgetragen, der an eine Mondlandschaft erinnerte und alle Läufer beeindruckte. Gerda Müller lief im B-Finale auf Platz 48 und erreichte in der Gesamtwertung Platz 129 von 222 Läuferinnen. Peter Müller hatte sich wegen einer längeren Postensuchaktion in einem Felsengebiet des Vorlaufes nur für das D-Finale qualifizieren können, belegte hier dann Platz eins und im Gesamtergebnis Platz 240 von 333 Startern. Die Teilnahme an einer Senioren-Weltmeisterschaft im eigenen Land war für die Mörlenbacher ein besonderes Erlebnis. 

Schon eine Woche später waren Gerda und Peter Müller wieder am Start eines internationalen Orientierungslaufs. Diesmal ging die Reise in die Schweiz nach Lausanne, wo parallel zu den Weltmeisterschaften der Eliteläufer ein 5-Tage-Orientierungslauf für „normale“ Läufer ausgeschrieben war. Am Ufer des Genfer Sees und teilweise im Stadtgebiet von Lausanne fanden die Sprintläufe statt, während die längeren Läufe in den Wäldern des Schweizer Jura ausgetragen wurden.

Hier wurden die Läufer mit schwierigstem Gelände konfrontiert. Dies zeigte sich besonders am vierten Tag des Wettkampfs, an dem in mehreren Altersklassen die Ausfallquote bis zu 50 Prozent betrug. Im Endergebnis erreichte Gerda Müller Platz zwölf, Peter Müller Platz 23.

Danach erfolgte der Start bei den deutschen Meisterschaften in der Mitteldistanz mit Strecken zwischen 4 und 6 Kilometern. Austragungsort war Grandsberg bei Deggendorf in Bayern. Der tagelange Regen im Vorfeld der Meisterschaften hörte zum Wettkampfbeginn auf. Die Besonderheiten des Laufgebietes waren eine Unzahl von Waldschneisen und viele große Felsgruppen, die ein präzises Orientieren erforderten. Hier konnte Gerda Müller ihr gutes Orientierungsvermögen voll ausspielen und lief hinter zwei Läuferinnen aus Berlin mit Platz drei auf das Siegerpodest. Peter Müller erreichte nach einem Orientierungsfehler im ersten Teil der Strecke den 4. Platz.

Die nächsten Starts sind geplant beim Bundesranglistenlauf in Bad Kreuznach, bei einem ungewöhnlichen Orientierungslauf im Maislabyrinth des Hegehofs in Ladenburg, ebenso außergewöhnlich wird der City-Orientierungslauf in London werden, es folgen die hessischen Meisterschaften in Helsa bei Kassel, bevor die Saison mit dem Weinberg-Orientierungslauf in Saulheim in Rheinhessen endet. rac

Gerda Müller belegte bei den deutschen Meisterschaften der Orientierungsläufer den dritten Platz.

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