Volleyball: SV zwingt den Goliath fast in die Knie

Mörlenbacher verlieren beim Tabellenführer SKV Mörfelden erst mit 11:15 im Tie-Break des Entscheidungssatzes

Da hilft auch kein Beten: Tobias Rauch verlor mit dem SV Mörlenbach beim Tabellenführer SKV Mörfelden in fünf Sätzen. Archivbild: Hofmann 

Mörfelden. Das wäre der Sensationssieg gewesen. Doch nach 105 Spielminuten scheiterte der SV Mörlenbach gegen den SKV Mörfelden im alles und entscheidenden Tie-Break mit 11:15. Der Aufsteiger gestaltete das Spielgeschehen gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der Volleyball-Bezirksliga so ausgeglichen, dass viele Zuschauer vor Verwunderung sich sprichwörtlich die Augen reiben mussten. 

Dabei stand die Partie für den SVM unter keinen guten Vorzeichen. Gleich fünf Spieler fehlten Spielertrainer Hendrik Dietz, der selbst angeschlagen war, krankheits- oder verletzungsbedingt. Zunächst sah es auch nach einer leichten Aufgabe für die SKV Mörfelden aus, die nach 1:0-Satzführung im zweiten Satz mit 11:6 führten. Aber das SVM-Team steckte nicht auf und kämpfte sich auf 13:13 ran. Diese Aufholjagd, die mit einem 25:21-Satzsieg belohnt wurde, hatte Mörlenbach restlos aufgeweckt. 

Nachdem der dritte Satz (25:17) deutlich an Mörfelden ging, waren Chris Augustin und Patrick Gunsch die überragenden Akteure auf dem Spielfeld. Beide Außenangreifer ließen dem gegnerischen Block keine Chance. Mit einem 26:24-Erfolg erzwang Mörlenbach den Entscheidungssatz. Mörfelden agierte zunehmend nervös und der SV Mörlenbach konnte daraus auch zunächst einen Vorteil ziehen. Die erste Rotationsfolge aus Annahme Tobias Rauch, Zuspiel Hendrik Dietz und Schnellangriff Simon Palme sammelte bis zur zwischenzeitlichen 9:6-Führung viele Punkte. Aber die SKV Mörfelden kam noch einmal dran. Gerade der Außenangriff, bestückt mit einem ehemaligen Regionalligaspieler, brachte den SVM zunehmend wieder in Bedrängnis. Nach dem 11:11-Zwischenstand siegte Goliath gegen David nach fünf Sätzen mit 15:11. SV Mörlenbach: Hendrik Dietz, Simon Palme, Tobias Rauch, Kevin Keßler, Patrick Gunsch, Chris Augustin, Tim Drexler. rac