Senioren 60plus: Einmal Weltall und zurück mit den SV-Senioren „60plus“

am . Veröffentlicht in 2011

Mörlenbach Mit großer Neugierde fuhren die SV Senioren „60plus“ nach Darmstadt um dort das Europäische Raumflugkontrollzentrum zu besuchen.

Die esac, ein gewichtiger Partner der ESA, der European Space Agency mit Hauptsitz in Paris, ist für die Überwachung und Kontrolle der europäischen Satelliten und das dazu nötige weltweite Netz an Bodenstationen verantwortlich. 

Die SeniorenInnen erfuhren in einer umfassenden Führung, dass Europa seit den Anfängen des Weltraumzeitalters aktiv an der Raumfahrt beteiligt ist. Heute befördert Europa Satelliten für Erdbeobachtung, Navigation, Telekommunikation und astronomische Forschung ins All, sendet Raumsonden in entlegene Gebiete unseres Sonnensystems und arbeitet mit an der Erforschung des Weltraums durch den Menschen. 

Der Weltraum, so die Führerin, ist für Europa von unschätzbarem Wert. Aus ihm schöpfen wir wesentliche Informationen, die Entscheidungsträger benötigen, um auf globale Herausforderungen zu reagieren. Indem sie die Ressourcen von 18 Mitgliedsstaaten bündelt, ermöglicht die  ESA die Umsetzung von Programmen und Aktivitäten, die weit über die Möglichkeiten jedes einzelnen europäischen Landes hinausreichen. 

Im Laufe der vergangenen 30 Jahre hat Europa eine Reihe von Meilensteinen in der Erforschung des Sonnensystems und unseres Universums gesetzt: vom Rendezvous mit dem Halleyischen Kometen im Jahr 1986 bis hin zur Fallschirmlandung einer Raumsonde auf dem Saturnmond Titan im Jahr 2005.Anknüpfend an diese Erfolge stellt sich die ESA nun mit dem Programm Cosmic Vision auf die nächsten 20 Jahre ein. Kernthemen dieses Programms sind: die Bedingungen für die Entstehung von Planeten und von Leben, das Funktionsprinzip des Sonnensystems, die Ursprünge und Bestandteile des Universums und vieles mehr, zu erforschen. Nach Erkenntnissen der Wissenschaft wurde unser Sonnensystem vor rund 4600 Millionen Jahren geboren. Seitdem haben sich seine Planeten und Monde in sehr unterschiedlicher Weise entwickelt. Um herauszufinden, wie das Sonnensystem funktioniert und weshalb die Erde einzigartig ist, hat die ESA eine Reihe sehr erfolgreicher Forschungsmissionen gestartet. 

Was geschieht mit unserem Planeten? Satelliten besitzen die einzigartige Fähigkeit, die Erde konstant und lückenlos zu beobachten. So werden aus dem Weltraum zahlreiche natürliche und vom Menschen verursachte Ereignisse wie Überschwemmungen, Waldbrände, Veränderungen der Eisdecke, der Anstieg der Meere oder Ölteppiche überwacht.

Das Galileo-Programm mit dem Ziel, ein unabhängiges globales und ziviles satellitengestütztes Navigationssystem für Europa zu schaffen, wird bis zum Jahre 2013 mit seinen 30 Satelliten zur Verfügung stehen und ein Gegenstück für das unter militärischer Kontrolle stehende GPS der Amerikaner und dem russischen GLONASS darstellen. Ein Besuch im Kontrollraum des European Space Operations Centre war das Highlight der Führung. Nicht genug schloss sich eine Stadtführung durch Darmstadt an und vermittelte bleibende Eindrücke beim Besuch der Waldspirale, der Mathildenhöhe und der Russischen Kirche. Der SV-Vorsitzende Bodo Kalesse dankte Dieter Taufertshöfer für die Organisation bevor ein Tag voller Eindrücke in der heimischen Gastronomie zu Ende ging. rn

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