Tischtennis: Zum zweiten Mal klappt der Coup

am . Veröffentlicht in 2010

Vorfreude: Nach dem Sieg im Doppel an der Seite von Eric Immel ahnte Kevin Lorenz wohl schon, dass es für seinen SV Mörlenbach im Derby gegen den TTC Lampertheim wieder optimal laufen würde. Bild: Kopetzky

Mörlenbach. Dem SV Mörlenbach glückt der zweite Coup gegen den TTC Lampertheim. Nach dem überraschenden Vorrundensieg sorgte das SV-Team auch auf heimischen Platten für eine faustdicke Überraschung und fertigte den TTC in der Tischtennis-Oberliga mit 9:4 deutlich ab. Mit dem Derbysieg hat die Mannschaft den Punktverlust in Staffel vor einer Woche vergessen gemacht.

Als Lampertheims Manager van gen Hassend beim Spielstand von 5:1 die Halle betrat, musste er sich erst bei seinen Spielern rückversichern, dass die Anzeigentafel korrekt ist. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Skepsis bei SV-Boss Karl Helmling schon weitgehend gelegt; Mörlenbach hatte mit einem Traumstart die Grundlage für den erneuten Sieg gelegt. Ersatzmann Klaus Fraas "regelte" an der Bande die Dinge und von außen kamen entsprechend Anfeuerungsrufe.
Während vor einer Woche die Doppel noch total versagten, waren sie diesmal mit entscheidend. Frydrych/Metzger setzten sich gegen Mostowys/Topal im fünften Satz mit 11:9 durch. Immel/Lorenz behaupteten sich gegen das Spitzendoppel Jürgens/Ruppert mit 3:1. Als dann auch noch Saussele/Ziener im Entscheidungssatz gegen Goisser/Kern die Nerven behielten und zum 12:10 vollendeten, waren die Gäste schon "angezählt". Die Doppel hatten sich das Glück, das ihnen zuvor noch gefehlt hatte, sichtlich erzwungen. Beflügelt von diesem Zwischenstand setzte Vaclav Frydrych gegen den starken Jürgens noch einen drauf und sorgte mit dem 11:7-Sieg im fünften Satz für die 4:0-Führung. Erich Immel musste danach gegen Mostowys den ersten Gegenzähler zulassen (1:3). "In der Vorrunde hatte ich noch klar gewonnen", so ein frustierter Ahmet Topal, der von Kevin Lorenz glatt mit 3:0 bezwungen wurde. Hätte das Spiel noch kippen können, dann wohl in dieser Partie. Marc Saussele setzte aber ein weiteres Ausrufezeichen: Gegen Ruppert, in der Vorrunde noch im Spitzenpaarkreuz agierend, spielte er über fünf Sätze druckvoll und mutig auf. Nach 1:2 ballte er nach dem 11:9-Erfolg im Entscheidungssatz die Fäuste. Im hinteren Paarkreuz verloren Timo Ziener und Manuel Metzger gegen Kern bzw. Goisser jeweils in vier Sätzen. Ein tolles Match bekamen die Zuschauer zwischen Vaclav Frydrych und Mostowys zu sehen. In einem von beiden Seiten engagiert und offensiv geführtem Spiel zeigte der Mörlenbacher seine Klasse und siegte verdient mit 3:1. Eric Immel musste im Anschluss seine zweite Niederlage (0:3) gegen Jürgens einstecken. Die Lampertheimer kamen somit auf 4:7 heran, doch auf die Mitte war an diesem Tag absolut Verlass. Kevin Lorenz zeigte deutlich, weshalb er neben "Waschek" der zuverlässigste Punktesammler ist. Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein und Spielfreude ausgestattet, bestimmte er das Geschehen und triumphierte gegen Ruppert ebenfalls klar mit 3:0. Die taktischen Anweisungen von Dieter Rauch, langjähriger Mannschaftskollege von Ahmet Topal, hatten Marc Saussele wohl gut getan. Er zog konsequent sein Spiel durch und nutzte die Schwachstelle von Topal geschickt aus: 11:8, 11:7 und 11:5 für Saussele und 9:4 für den SV Mörlenbach. rac

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