Tischtennis: Bis zum 6:6 wankt der Favorit

In Bestform: Kevin Lorenz zeigte mit zwei Einzelsiegen gegen TG Nieder-Roden, wie wertvoll er für den SV Mörlenbach in der Oberliga ist. Bild: Gutschalk

Mörlenbach. Die TG Nieder-Roden wankte beträchtlich, doch sie fiel nicht. Der Spitzenclub setzte sich mit Mühe beim SV Mörlenbach mit 9:6 durch. Grund hierfür sicherlich das Fehlen des besten Spielers der Tischtennis- Oberliga, Bundestrainer Richard Prause, und das Glück, zwei Doppel im fünften Satz mit 11:9 zu ihren Gunsten entschieden zu haben.

Ein engagierter Auftritt des SV-Teams wurde nicht belohnt. Nach dem 6:6-Zwischenstand setzte sich der Tabellenzweite noch durch. Hätten zu Beginn Frydrych/Metzger und Saussele/Ziener ihre Spiele im Entscheidungssatz nicht mit 9:11 verloren, wäre ein Punkt möglich gewesen. So aber bleibt die Erkenntnis, dem Favoriten alles abverlangt zu haben und sich für die kommenden wichtigen "Abstiegsspiele" ein "gutes Gefühl" geholt zu haben.

Die überragenden Akteure der Vorrunde waren es auch gegen Nieder-Roden, die wiederum ein Zeichen setzten. Vaclav Frydrych ließ dem hoffnungsvollen Nachwuchsakteur Surnin beim Dreisatzsieg keine Chance. In einem packenden zweiten Match hielt er Schröder nach fünf umkämpften Sätzen mit 11:6 nieder. Punktegarant Nummer zwei, Kevin Lorenz, ragte gegen die Nieder-Rodener ebenfalls heraus. Der Linkshänder führte gegen Hock mit 2:0, verlor dann allerdings etwas den Faden. Im entscheidenden Satz war der junge Mörlenbacher jedoch wieder hellwach und siegte mit 11:4. Nicht leichter war die Aufgabe gegen Mokramer. Nach einem 1:2-Rückstand drehte er die Partie und siegte mit zweimal 11:6.

Höchst erfreulich war das Auftreten von Timo Ziener. Er deklassierte seinen Kontrahenten Özer mit zweimal 11:5 und 11:4. Im zweiten Match musste er sich nach couragiertem Spiel mit 1:3 geschlagen geben. Für den sechsten Zähler sorgte das immer besser harmonierende Doppel Immel/Lorenz, die die gegnerische Nummer eins in vier Durchgängen besiegten. Marc Saussele und Manuel Metzger stemmten sich in ihren Einzeln zwar heftig gegen die drohenden Niederlagen, doch am Ende reichte es nicht zu einem Erfolg. Beide Mörlenbacher verloren ihre Einzel jeweils in vier Sätzen. Ohne Chance im Spitzenpaarkreuz war Eric Immel, der zweimal mit 0:3 das Nachsehen hatte.

Am Samstag steht die Partie beim Tabellenletzten Staffel auf dem Programm. rac