Tischtennis: Nachwuchsarbeit ist Schlüssel zum Erfolg

am . Veröffentlicht in 2009

Nicht nur Spieler, sondern seit kurzem auch ausgebildeter Trainer ist Tobias Rauch (SV Mörlenbach). Foto: Voigt

Tischtennis: Tobias Rauch vom SV Mörlenbach erwirbt die Trainer-C-Lizenz

Die Tischtennis- Abteilung des SV Mörlenbach (SVM) will in der Nachwuchsförderung neue Wege gehen.
Abteilungsleiter Karl Helmling zielt mit einem neuen Projekt darauf, dass mittelfristig die Trainer für den Nachwuchs aus den eigenen Reihen kommen. Ein erster Schritt in diese Richtung hat der SVM bereits unternommen: Tobias Rauch steht künftig für die Jugendlichen als neuer C-Lizenz-Trainer zur Verfügung. Rauch, der selbst beim SVM Tischtennis spielt, ist außerdem Leiter der Volleyballabteilung und zählt in der Männermannschaft zu den Leistungsträgern.
Seit anderthalb Jahren arbeitet Rauch in Mörlenbach mit dem Nachwuchs und ist seit kurzem auch für die SG 03 Mitlechtern tätig. Motiviert von Helmling und dessen Ideen habe er sich schließlich entschlossen, die C-Trainer-Lizenz in Angriff zu nehmen, um den Verein zu unterstützen. ,,Nachdem ich vor einigen Jahren bereits die Kindertrainer-Lizenz erworben habe, hat es mich gereizt, diesen Weg weiterzugehen", erläutert Rauch. Die Trainingsarbeit mit Kindern und Jugendlichen bereite ihm viel Freude. Und er ist sich sicher, dass in der Nachwuchsarbeit ,,der Schlüssel zum Erfolg für eine Abteilung" liegt.
Die Vorbereitungszeit für die Prüfung beschreibt Rauch als ,,sehr zeitaufwendig": 90 Unterrichtseinheiten musste er an vier Wochenenden in Höchst im Odenwald absolvieren. Neben Theorie, Pädagogik, Trainingssteuerung und Optimierung der Technik standen auch die Lehre der neuesten Schlagtechniken und die Arbeitsweise als Vereinstrainer im Vordergrund.
Bei der vierstündigen Prüfung in Florstadt schließlich präsentierte Rauch zunächst seine Hausarbeit über die Konzeption eines Tages der offenen Tür.
Im Praxisteil musste er einen Übungsplan mit einem bestimmten Schwerpunkt erstellen und anschließend mit einer Nachwuchsgruppe trainieren. Technikdemonstration und verschiedene Formen des Balleimertrainings schlossen die Prüfung ab.
,,Durch das Erlernte wird es mir möglich sein, in die Jugendarbeit neue Ideen einzubringen und das Training noch professioneller zu gestalten, ohne dass der Spaß für die Kids darunter leidet", ist Rauch überzeugt. Für seine eigene charakterliche Entwicklung und die Gewinnung eines eigenen Stils sei die Prüfungszeit ,,sehr lehrreich" gewesen. Der Trainer freut sich schon auf die Arbeit mit dem Nachwuchs: ,,Ich möchte mit viel Leidenschaft die Kinder und Jugendlichen weiterbringen und meine eigene Begeisterung auf die Kinder übertragen."