Fußball DFB-Mobil: Kindgerechtes Training ohne langes Warten
Mit Spaß am Ball: Das DFB-Mobil hielt in Mörlenbach. Bild: Kopetzky
Fußball: DFB-Mobil zeigt beim SV Mörlenbach, wie der kleinste Nachwuchs mit Spaß und Eifer bei der Sache bleibt.
Mörlenbach. Den ganzen Tag über habe es beim Junior nur ein Thema gegeben: "Heute Abend gibt es Fußballtraining vom DFB!" Nachwuchskicker des SV Mörlenbach waren wie etliche Eltern, Kinder, Betreuer und Aktive auch ins Weschnitztalstadion gekommen, wo das DFB-Mobil Station gemacht hatte. Die beiden DFB-Teamer, Anne Wüllenberger und Michael Sterkel, hatten zusammen mit den SV-Betreuern eine einstündige Übungseinheit vorbereitet, die vor allem Spaß machen sollte.
Damit war Sinn und Zweck erfüllt. Nämlich ein Training zu zeigen, das kindgerecht gestaltet ist und dabei die Fähigkeiten fordert und fördert, die die Kinder im Bambini- und E-Jugendalter beherrschen. Verzichtet wird auf Dinge, die erst in einem späteren Fußballalter hinzukommen. Und das erkenne man daran, sagte Martin Stärkel, dass die Kleinen mit vielen Erfolgserlebnissen nach Hause gehen, dass sie sich so viel wie möglich bewegt haben und nur wenige Wartezeiten und Trainingsstillstand - von regelmäßigen Trinkpausen abgesehen – tolerieren mussten.
DFB Mobil
Räumlich getrennte Stationen Für die fest durchgeplante Trainingsarbeit hatten die Betreuer des SV Mörlenbach zusammen mit den DFB-Trainern eine 30 auf 30 Meter große Trainingsfläche mit Hütchen markiert und diese dann in neun Quadrate zu je 10 auf 10 Meter eingeteilt. So gab es immer drei oder vier räumlich getrennte Stationen, an denen die Nachwuchsspieler in kleinen Spielgruppen gegeneinander antraten. Zum Einstieg gab es 15 Minuten lang Spiele mit und ohne Ball, bei dem das Rennen und die Körperkoordination gefordert waren. Fußballspezifisch wurde es im 30-minütigen Hauptteil, in dem verschiedene Stationen unter anderem mit Slalomdribbling zu absolvieren waren, wobei auch das Passspiel mit eingeübt wurde. Am Ende stand natürlich das, worauf sich Kicker allen Alters im Training am meisten freuen: ein Fußballspiel. Das fand auf drei Feldern jeweils im Vier-gegenvier-Modus statt und wurde als Turnier ausgetragen. "Gerade bei den Kleinen leiten das Training oft Eltern oder ehemalige Fußballspieler, die keine Trainerausbildung haben", sagte Anne Wüllenberger. Aktionen wie in Mörlenbach sollen helfen, neue Ideen in das eigene Training einzubringen, den eigenen Horizont erweitern und auch den "Neutrainern" Lust machen, sich auch ohne Trainerschein oder Sportausbildung näher mit der Materie auseinanderzusetzen, sagte Wüllenberger. Sie wies darauf hin, dass es neben den umfangreichen Blockschulungen für die C, B, A und Fußballlehrerlizenz auch etliche Kurzschulungen gibt, die in der Region angeboten werden. Die sind im Fußball-Kreis Bergstraße in den Händen von Günther Grieser, dem Koordinator für Qualifizierung im Kreisfußballausschuss: "Viele der ehrenamtliche Trainer wissen nicht, welche Fortbildungsmöglichkeiten es gibt", sagte Grieser, der daher hofft, dass mit dieser Aktion auch ein "Sprungbrett" geschaffen wird, um an den Fortbildungsangeboten teilzunehmen. Er wies darauf hin, dass in Fürth am 30. Oktober ab 18 Uhr eine Kurzschulung angeboten wird, die sich mit Koordinationstraining im Fußball befasst, und zu der alle Spieler, Trainer und Betreuer eingeladen sind. "Eine gelungene Veranstaltung", sagte Rainer Jäger, Jugendleiter des SV Mörlenbach, bei der die Nachwuchsfußballer voll auf ihre Kosten kamen, und die den Betreuern die Möglichkeit gaben, wertvolle Tipps für die eigenen Trainingseinheiten hinzuzugewinnen. Uf |
